Ein Drittel aller Kosmetikprodukte enthält hormonell wirksame Chemikalien

Fast jeder Dritte Körperpflegeartikel auf dem deutschsprachigen Markt enthält hormonell wirksame Chemikalien. Das geht aus der Studie des Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) in Kooperation mit Codecheck.info hervor. Gemäss der Studie sind vor allem hochpreisige Marken und die Markenführer wie Nivea und L’Oréal betroffen, Naturkosmetik ist dagegen nicht belastet.
Die am häufigsten eingesetzten hormonell wirksamen Chemikalien sind Konservierungsstoffe und UV-Filter. Die Substanzen gelangen über die Haut in den Körper.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet die Chemikalien als «globale Bedrohung». Gemäss der BUND-Studie reagieren vor allem Föten im Mutterleib, Kleinkinder und Pubertierende empfindlich auf diese Stoffe. Hormonell wirksame Chemikalien werden mit Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, die in den vergangenen Jahrzehnten weltweit verstärkt auftreten. Dazu gehört der Rückgang der Spermienqualität, bestimmte hormonbedingte Krebsarten wie Brust-, Prostata- und Hodenkrebs sowie eine verfrühte Pubertät bei Mädchen.


Wie können sich Konsumenten schützen?

Das unabhängige Social Enterprise Codecheck.info informiert Konsumenten mit Expertenbewertungen kostenlos via Webseite und App über Produkte und deren Inhaltsangaben, vor allem aus den Bereichen Kosmetik und Lebensmittel. Neben umfangreichen Hintergrundinformationen zu Palmöl-Bestandteilen, bedrohten Fischarten oder den Preis, weist Codecheck.info neu hormonell wirksame Stoffe aus. Mit dem kostenlosen Service auf der Webseite und in der App sorgt Codecheck.info für mehr Transparenz und hält Konsumenten die Möglichkeit offen, sich ganz bewusst gegen ungesunde oder belastete Produkte zu entscheiden.

Die Veröffentlichung der Studie des BUND fand in der deutschen Bevölkerung einen sehr grossen Anklang. Die «ToxFox»-App des BUND belegte innerhalb eines Tages Platz 2 der kostenlosen App-Charts. Der Penaten-Hersteller Johnson&Johnson hat aufgrund des zunehmenden öffentlichen Drucks die Produktion seiner Babyprodukte umgestellt und verzichtet fortan auf den Einsatz dieser Chemikalien. Codecheck.info unterstützt die Forderung des Umweltverbandes BUND, dass möglichst viele Kosmetikhersteller hormonell wirksame Chemikalien aus der Produktion verbannen.


Codecheck.info ist das grösste deutschsprachige Online-Produktnachschlagewerk

Der unabhängige Social Enterprise Codecheck.info informiert Konsumenten kostenlos via Website und App über Produkte und deren Inhaltsstoffe. Dazu werden Experteneinschätzungen über die potenzielle Gefährlichkeit der Inhaltsstoffe für Körper und Umwelt angezeigt. 
Bei Nahrungsmitteln zeigt Codecheck.info zu den detaillierten Nährwertangaben auch via Ampelfarben auf einen Blick, ob ein Produkt zu viel Zucker, Salz oder Fett enthält. Eine solche einfache Kennzeichnung wird seit Jahren von Ärzten gefordert. Zusätzlich angezeigt werden Expertenbeurteilungen zu über 120 Gütesiegeln, Umweltinformationen zu Palmöl und Überfischung sowie Nutzer-Kommentare zu Vor- und Nachteilen. Die Expertenbewertungen stammen u.a. von: Ökotest, Greenpeace, Stiftung Warentest, WWF, Foodwatch, Deutsche Diabetes-Stiftung Stiftung für Konsumentenschutz, Arbeiterkammer Wien, Utopia.de, Adipositas-Stiftungen Deutschland und Schweiz und viele andere.

Produkt Beispiele für die Schweiz:
Nivea - Soft & Intensive Hand Creme
Neutrogena Handcreme
Garnier Body bodyurea intensiv


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