Ein Koffer als Grundstein für ein farbenfrohes Miteinander
Was steckt im Fundament? Diese Frage stellt sich, nachdem Ende Mai der Grundstein zum Haus-der-Religionen am Europaplatz in Bern gelegt worden ist.
Wenn Religionen aufeinandertreffen, gibt es Streit oder Krieg. Dies vermittelt uns die Presse tagtäglich. Nur: Die Medien verdienen ihre Brötchen bekanntlich mit Katastrophen, Sensationen und Konflikten. Oft schaffen es Projekte, die Religionsgemeinschaften in friedliche Gesprächskreise einbinden nicht in die Nachrichten.
Der Verein «Haus-der-Religionen, Dialog der Kulturen»ist eine Ausnahme und hat es mittlerweile geschafft, eine breite Aufmerksamkeit zu erregen. In einer bescheidenen Feier wurde der Grundstein für das Zentrum Europaplatz gelegt, in dem das Haus-der-Religionen seinen Bereich haben wird. Fünf Religionsgemeinschaften werden dort ihre Gebets- und Kulträume haben und sich in einem Dialogbereich und einem Raum für Frauen und Kinder spontan begegnen können. Der Grundstein wurde zusammen mit einem Koffer voller Dokumente eingegraben, damit die Visionen aller Beteiligten gewissermassen in Stein gemeisselt sind. Neben Segnungen, Gebeten und Ritualtexten der beteiligten Religionsgemeinschaften kam auch das jüngst erschienene Buch des Projektes «Gegenwärtig, noch nicht fertig» und ein Auszug der Bundesverfassung mit in den Koffer. Sie verpflichtet uns, «in gegenseitiger Rücksichtnahme und in Achtung von der Vielfalt eine Einheit zu leben». «Einheit», so die Vereinspräsidentin Gerda Hauk, «bedeutet nicht Uniformität, sondern Frieden». jsw
(Der Autor ist Mitglied im Verein)
Quellen:
www.haus-der-religionen.ch
Literaturangabe:
Verein Haus-der-Religionen (Hrsg) (2012): «Gegenwärtig – noch nicht fertig. Haus der Religionen – Dialog der Kulturen», Edition Haus der Religionen, S. 216, Fr. 97.-.
Der Verein «Haus-der-Religionen, Dialog der Kulturen»ist eine Ausnahme und hat es mittlerweile geschafft, eine breite Aufmerksamkeit zu erregen. In einer bescheidenen Feier wurde der Grundstein für das Zentrum Europaplatz gelegt, in dem das Haus-der-Religionen seinen Bereich haben wird. Fünf Religionsgemeinschaften werden dort ihre Gebets- und Kulträume haben und sich in einem Dialogbereich und einem Raum für Frauen und Kinder spontan begegnen können. Der Grundstein wurde zusammen mit einem Koffer voller Dokumente eingegraben, damit die Visionen aller Beteiligten gewissermassen in Stein gemeisselt sind. Neben Segnungen, Gebeten und Ritualtexten der beteiligten Religionsgemeinschaften kam auch das jüngst erschienene Buch des Projektes «Gegenwärtig, noch nicht fertig» und ein Auszug der Bundesverfassung mit in den Koffer. Sie verpflichtet uns, «in gegenseitiger Rücksichtnahme und in Achtung von der Vielfalt eine Einheit zu leben». «Einheit», so die Vereinspräsidentin Gerda Hauk, «bedeutet nicht Uniformität, sondern Frieden». jsw
(Der Autor ist Mitglied im Verein)
Quellen:
www.haus-der-religionen.ch
Literaturangabe:
Verein Haus-der-Religionen (Hrsg) (2012): «Gegenwärtig – noch nicht fertig. Haus der Religionen – Dialog der Kulturen», Edition Haus der Religionen, S. 216, Fr. 97.-.
08. Juli 2013
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