Foodsharing Schweiz: Lebensmittel retten und teilen
Foodsharing ist eine Initiative, die sich gegen Lebensmittelverschwendung engagiert. Die Mitglieder der Community retten ungewollte und überproduzierte Nahrungsmittel - auch in der Schweiz, und jede/r kann mitmachen.
Foodsharing ist eine weltweite Bewegung mit mehr als 200'000 registrierten Nutzerinnen und Nutzern. Sie setzt sich unter anderem für einen Wegwerf-Stopp und gegen den Verpackungswahn der Supermärkte ein. Wer mitmacht, ist ein Foodsaver und trägt aktiv dazu bei, dass gute Lebensmittel nicht in der Tonne enden.
Foodsaver sammeln in Absprache mit Gleichgesinnten Lebensmittel von den kooperierenden Betrieben ein, bringen sie zu einem lokalen «Fair-Teiler», einer Art Umschlagplatz für Lebensmittel, bestehend aus einem Regal oder einem Kühlschrank. Von dort kann man sie auch gratis mitnehmen.
Kooperierende Betriebe sind Bäckereien, Obst- und Gemüsehändler, Filialen von Supermärkten, Wochenmärkte, Restaurants, Cafés, Catering-Services, der Grosshandel, Bauernhöfe und weitere.
Die Foodsharing-Kooperation ist eine Win-Win-Situation: Die Betriebe können ihre Lebensmittelabfälle und die damit verbundenen Ensorgungskosten reduzieren, und wer Ware dort abholt, kommt gratis und franko zu einwandfreien Lebensmitteln.
Die Community organisiert sich mehrheitlich über die Online-Plattform «Foodsharing». Hier vernetzen und koordinieren sich die Lebensmittel-Retter/innen in den einzelnen Städten und Regionen. Über die Plattform werden auch überregionale Themen, Veranstaltungen und Informationen veröffentlicht. Wer mitmachen will, registriert sich auf foodsharingschweiz.ch, absolviert ein Foodsharing-Quiz und nimmt an drei betreuten Einführungsabholungen bei einem Betrieb teil.
In Basel treffen sich die Foodsharer jeweils am Dienstag von 19.30 bis 21 Uhr im Werkhof an der Gundeldingerstrasse 286. Dort spricht man in geselliger Runde über relevante Themen und organisiert Einführungs- und Abholungstouren. Wer neu ist, erfährt dort das Prinzip des Foodsharings aus erster Hand. Die Abende sind ausgeschrieben auf der Website von Urban Agriculture Basel.
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