Für eine Schweiz der guten Dienste – mit diesem Ziel haben 46 engagierte Menschen am Sonntag den Trägerverein der «Bewegung für Neutralität», abgekürzt «bene», gegründet. Die Bewegung versteht die Neutralität als Voraussetzung des Friedens und der direkten Demokratie. Denn wer sich Machtblöcken oder militärischen Bündnissen «annähert», gibt seine Souveränität stückweise auf. Und gerade in der existenziellen Frage von Krieg und Frieden muss jeder Entscheid direkt-demokratisch zustandekommen.
Basis der Bewegung sind autonome Gruppen, die sich sichtbar für die Neutralität einsetzen, mit Mahnwachen, der Organisation von Vorträgen, Treffs und Debatten. Diesen Gruppen stellt der Trägerverein Kampagnenmaterial, eine Präsenz auf der Website und finanzielle Unterstützung zur Verfügung. Ein wichtiges Tätigkeitsfeld der Bewegung ist die Aufklärung über Geschichte und Sinn der Neutralität als Grundlage eines Landes, das in Sicherheit und Frieden gute Dienste erbringen kann.
Die Bewegung versteht die Neutralität nicht als passives Abseitsstehen und Geschäftemachen, sondern als Basis für einen Einsatz für das Völkerrecht, das Gewaltverbot der UNO und für die Vermittlung unter Konfliktparteien. Sie will sich deshalb international vernetzen und sich auch in anderen Ländern für die Neutralität als Friedensprinzip stark machen.
Geplant ist auch die Bildung eines internationalen Neutralitätsrates, der sich zu aktuellen Konflikten und Problemen aus unabhängiger völkerrechtlicher Sicht äussert.
Vordringliches Ziel der Bewegung ist der Gewinn der Abstimmung über die Neutralitäts-Initiative. Die Neutralität ist der wirksamste Schutz vor Konflikt und Krieg, sie gehört dem ganzen Volk und daher auch in die Verfassung. Weitere Informationen: https://bene-schweiz.info
