Greenpeace: Elektroheizungen verbieten!
In den Wintermonaten November bis Februar verschlingen Elektroheizungen in der Schweiz eine Strommenge, die der Hälfte der gesamten AKW-Stromproduktion des Landes entspricht. Dabei beheizen sie nur 6 Prozent aller Wohnungen.
(Aus: Medienmitteilung Greenpeace Schweiz vom 24. Februar 2009)
Darum beschlossen die kantonalen Energiedirektoren im April 2008 endlich ein Neuinstallationsverbot. Greenpeace zeigt in einer Zwischenbilanz (unten), welche Kantone schon ernst gemacht haben und wo die Stromfresser weiter ihr Unwesen treiben können.
Über zwei Drittel des durch Elektroheizungen verschwendeten Stroms und der entsprechenden Kosten könnten mit moderner, cleverer und klimafreundlicher Technologie gespart werden. Elektroheizungen werden meist nachts mit Strom aus Kohle- und Atomkraftwerken gefüttert. Es entstehen an den Herkunftsorten im In- und Ausland also auch unnötig viel CO2 oder radioaktive Abfälle.
Das von den EnergiedirektorInnen in den so genannten Muster-Energievorschriften (MuKEn 2008) beschlossene Neuinstallationsverbot für fest installierte Elektroheizungen ist für Greenpeace ein erster Schritt zu einer fortschrittlichen kantonalen Energiepolitik. ( ... ). Gemäss Mustervorschriften ebenfalls nicht mehr zugelassen sein soll der Ersatz von zentralen Elektroheizungen. Hier kann technisch einfach auf alternative Heizformen umgestiegen werden.
Mustervorschriften sind rechtlich unverbindlich, weshalb die Kantone bei der Umsetzung Handlungsspielraum haben. Eine aktuelle Zwischenbilanz von Greenpeace (Details unten) zeigt:
Drei Kantone haben die fortschrittliche Vorschrift schon in Kraft gesetzt. ( ... ).
Drei Branchen-Verbände, die bisher an Elektroheizungen verdienen, versuchten in den vergangenen Monaten, Druck auf Energiedirektoren und Kantone auszuüben. Für Greenpeace ein zusätzlicher Grund, die aktuelle Entwicklung genau zu beobachten.
Die Dinosaurier der Heiztechnologie müssen endlich verschwinden. Greenpeace fordert die gesamtschweizerische Umsetzung des Neuinstallationsverbotes.
Übersichtskarte unter http://www.greenpeace.ch/stromfresser
Die aktuellen Vorreiter:
• In den Kantonen Genf, Tessin und Zug ist das Neuinstallationsverbot inklusive das Ersatzverbot von zentralen Elektroheizungen schon in Kraft.
• Basel Stadt und Basel Land haben bereits seit längerem progressive Vorschriften mit einer sehr restriktiven Praxis und müssen nun noch die passenden gesetzlichen schaffen.Rahmenbedingungen
Wer auf gutem Weg ist, aber dran bleiben muss:
Die Kantone Appenzell-Innerrhoden, Bern, Schwyz und Neuchâtel haben einen fortschrittlichen Revisionsentwurf erarbeitet, der in den kommenden Monaten umgesetzt werden muss.
Wer nochmals über die Bücher muss:
In Glarus und St. Gallen droht im aktuellen Revisionsprozess eine Abschwächung des Neuinstallationsverbotes. Sie müssen unbedingt nochmals über die Bücher.
Das aktuelle Schlusslicht:
Der Kanton Aargau ist punkto Elektroheizungen noch ganz im Dinosaurier-Zeitalter. Hier wird das Thema in den Gesetzesgrundlagen bislang nicht einmal erwähnt. (gp)
(Red.: db)
(Aus: Medienmitteilung Greenpeace Schweiz vom 24. Februar 2009)
Darum beschlossen die kantonalen Energiedirektoren im April 2008 endlich ein Neuinstallationsverbot. Greenpeace zeigt in einer Zwischenbilanz (unten), welche Kantone schon ernst gemacht haben und wo die Stromfresser weiter ihr Unwesen treiben können.
Über zwei Drittel des durch Elektroheizungen verschwendeten Stroms und der entsprechenden Kosten könnten mit moderner, cleverer und klimafreundlicher Technologie gespart werden. Elektroheizungen werden meist nachts mit Strom aus Kohle- und Atomkraftwerken gefüttert. Es entstehen an den Herkunftsorten im In- und Ausland also auch unnötig viel CO2 oder radioaktive Abfälle.
Das von den EnergiedirektorInnen in den so genannten Muster-Energievorschriften (MuKEn 2008) beschlossene Neuinstallationsverbot für fest installierte Elektroheizungen ist für Greenpeace ein erster Schritt zu einer fortschrittlichen kantonalen Energiepolitik. ( ... ). Gemäss Mustervorschriften ebenfalls nicht mehr zugelassen sein soll der Ersatz von zentralen Elektroheizungen. Hier kann technisch einfach auf alternative Heizformen umgestiegen werden.
Mustervorschriften sind rechtlich unverbindlich, weshalb die Kantone bei der Umsetzung Handlungsspielraum haben. Eine aktuelle Zwischenbilanz von Greenpeace (Details unten) zeigt:
Drei Kantone haben die fortschrittliche Vorschrift schon in Kraft gesetzt. ( ... ).
Drei Branchen-Verbände, die bisher an Elektroheizungen verdienen, versuchten in den vergangenen Monaten, Druck auf Energiedirektoren und Kantone auszuüben. Für Greenpeace ein zusätzlicher Grund, die aktuelle Entwicklung genau zu beobachten.
Die Dinosaurier der Heiztechnologie müssen endlich verschwinden. Greenpeace fordert die gesamtschweizerische Umsetzung des Neuinstallationsverbotes.
Übersichtskarte unter http://www.greenpeace.ch/stromfresser
Die aktuellen Vorreiter:
• In den Kantonen Genf, Tessin und Zug ist das Neuinstallationsverbot inklusive das Ersatzverbot von zentralen Elektroheizungen schon in Kraft.
• Basel Stadt und Basel Land haben bereits seit längerem progressive Vorschriften mit einer sehr restriktiven Praxis und müssen nun noch die passenden gesetzlichen schaffen.Rahmenbedingungen
Wer auf gutem Weg ist, aber dran bleiben muss:
Die Kantone Appenzell-Innerrhoden, Bern, Schwyz und Neuchâtel haben einen fortschrittlichen Revisionsentwurf erarbeitet, der in den kommenden Monaten umgesetzt werden muss.
Wer nochmals über die Bücher muss:
In Glarus und St. Gallen droht im aktuellen Revisionsprozess eine Abschwächung des Neuinstallationsverbotes. Sie müssen unbedingt nochmals über die Bücher.
Das aktuelle Schlusslicht:
Der Kanton Aargau ist punkto Elektroheizungen noch ganz im Dinosaurier-Zeitalter. Hier wird das Thema in den Gesetzesgrundlagen bislang nicht einmal erwähnt. (gp)
(Red.: db)
24. Februar 2009
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