Kernfusion – eine Technologie mit gigantischem Potenzial, aber vielen offenen Fragen.
Die CDU will Deutschland an die Spitze der Fusionsforschung bringen und fordert das weltweit erste Fusionskraftwerk.

(auszugsweise)

Milliarden fließen in die Entwicklung, doch wann wird die Vision Realität? Während private Unternehmen und Staaten weltweit um Fortschritte ringen, bleibt unklar, ob die Kernfusion rechtzeitig die wachsende Energielücke schließen kann.

Mittlerweile gibt es weltweit 40 Fusionsunternehmen, vier davon in Deutschland. Nach Angaben der "Fusion Industry Association" sind die Gesamtinvestitionen für diese Technik bereits auf mehr als sechs Milliarden US-Dollar gestiegen. 

Die Vorteile:

Fusionsenergie ist ressourcenschonend. Potenzielle Brennstoffe sind die Wasserstoffisotope Deuterium und Tritium. Einige Ansätze setzen auf Wasserstoff und Bor. Diese Brennstoffe sind aufgrund ihres natürlichen Vorkommens … in den benötigten Mengen nahezu unbegrenzt verfügbar.

Fusionsenergie ist sauber. Bei der Fusion werden keine fossilen Brennstoffe verbrannt. Der erzeugte Strom wäre somit CO2-neutral. Zudem entstehen lediglich kurzlebige, schwach radioaktive Abfälle, die keiner Endlagerung bedürfen.

Fusionsenergie ist sicher. Gefährliche, unkontrollierte Kettenreaktionen sind physikalisch unmöglich, sagen Experten. Ein Betriebsausfall, Unfall oder Anschlag würde die Reaktion sofort stoppen.

Fusionsenergie ist grundlastfähig. Anders als bei der wetterbedingten Schwankung von Windkraft- oder Solaranlagen kann ein Fusionskraftwerk das Stromnetz kontinuierlich mit elektrischer Energie versorgen und somit stabilisieren.

Fusionsenergie ist bezahlbar. Schätzungen zufolge wird Strom aus Fusion zu ähnlichen Konditionen verfügbar sein wie Strom aus erneuerbaren Energien. Die komplementäre Verfügbarkeit im Verhältnis zu erneuerbaren Energien könnte zudem positiv auf den Netzstrompreis wirken.

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