Lights of Liberation – Die Lichter der Befreiung in Zürich

Auf Initiative einer jungen Frauengruppe, von denen einige palästinensische Wurzeln haben, findet am 3. Februar um 18.00 in der Zürcher Stadthausanlage am Bürkliplatz in Zusammenarbeit mit der «Gesellschaft Schweiz Palästina» eine besondere Mahnwache statt.

Lights of liberation
Tausende von Kerzen sollen die Nacht erleuchten und an die fast 30'000 toten Kinder, Frauen und Männer im palästinensischen Gazagebiet erinnern.

Tausende von Kerzen sollen die Nacht erleuchten und an die fast 30'000 toten Kinder, Frauen und Männer im palästinensischen Gazagebiet erinnern. Am Seeufer sind Musik und Ansprachen geplant.

In der Pressemitteilung heisst es: 

In den vergangenen Monaten haben wir eine Zeit intensiver Emotionen durchlebt, eine Zeit, die nervenaufreibend und emotional herausfordernd war. Viele von uns sind an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gelangt, und die täglich eintreffenden Bilder und Videos sind schwer zu ertragen.

Die Veranstalter möchten den Menschen einen Raum für ihre Emotionen bieten und gleichzeitig ein Umfeld schaffen, in dem sich alle sicher fühlen. So ist dieser Abend gedacht als «Ort des Austausches, des aufeinander Zugehens, des Lernens, des Verstehens, der Verbindung und schliesslich des gemeinsamen Trauerns». 

Allzu oft sei vergessen worden, «dass es sich hier um reale Menschen und ihre Schicksale handelt. Wir wollen gemeinsam ein eindrucksvolles Zeichen der Solidarität und des Mitgefühls setzen.»

1948 wurden 750'000 PalästinenserInnen vertrieben und getötet: die Nakba (Katastrophe) prägt seither das palästinensische kollektive Gedächtnis. Die Besatzungspolitik Israels verstärkte in den folgenden Jahrzehnten noch die Unterdrückung der ansässigen Bevölkerung. Viele vergleichen die Zweiklassengesellschaft Israels mit der einstigen Apartheid-Politik Südafrikas.

Der Nahostkonflikt hat viele tausend Opfer auf beiden Seiten gekostet, jedoch weit mehr auf der palästinensischen Seite. Nach dem Stockholm International Peace Research Institute wurden zwischen 1948 und 1997 13.000 Israelis und Palästinenser als direkte Folge des Konflikts getötet. Andere Schätzungen gehen von 14.500 Toten zwischen 1948 und 2009 aus.

Die VeranstalterInnen der Mahnwache verurteilen jegliche Gewalt. Geri Müller, Präsident der «Gesellschaft Schweiz Palästina»: «Gewalt behindert Lösungen und verursacht unermessliches Leiden.»

Aus der Einladung: 

Wir gedenken den Opfern, sie werden für immer in unseren Herzen und Gedächtnis sein. Die Bevölkerung der Schweiz ist herzlich eingeladen, auch in der Hoffnung, dass die Schweizer Regierung endlich handelt und den Internationalen und Humanitären Rechten den Vorzug gibt.

 

Ort und Zeit: Samstag, 3. Februar 2024 19:00. Zürich, Bürkliplatz / Stadthausanlage

Mehr Informationen gibt es unter dieser E-Mail-Adresse: [email protected]