Mahnfeuer in den Alpen am 9./10. August

Auch dieses Jahr setzen gegen 30 Höhenfeuer im Alpenraum ein internationales, solidarisches Zeichen für eine nachhaltige Zukunft der Alpen. Die Feuer im 2008 stehen im Zeichen der Klimaschutz-Modellregion Alpen und weisen auf den Klimapakt hin, den Organisationen, die in allen sieben Alpenländern beheimatet sind, zur Zeit unterzeichnen.
Die Alpen sind aufgrund ihrer naturräumlichen Voraussetzungen besonders stark von den Folgen des Klimawandels betroffen. Sie sind aber noch weit entfernt von einer klimaverträglichen Politik, doch eine Trendumkehr ist möglich. Der Schlüssel zur Verminderung der Erderwärmung liegt in unserem Umgang mit der Energie. In den Alpen bestehen besondere Chancen, um mit nachhaltigen Entwicklungsstrategien den Ursachen und Folgen des Klimawandels zu begegnen. Die Alpen haben damit die grosse Chance, zur Modellregion für den Klimaschutz zu werden.
 
Um dieses Ziel anzugehen, ist die CIPRA derzeit daran, eine Evaluation zu laufenden Massnahmen in Bezug auf den Klimawandel im Alpenraum vorzunehmen. Mit ihrem Projekt cc.alps will die CIPRA erreichen, dass Klimaschutz so gestaltet wird, dass er mit dem Prinzip der nachhaltigen Entwicklung in Einklang steht.

Klimapakt für eine Klimaschutz-Modellregion Alpen
Zur Zeit sind Organisationen, Institutionen und Netzwerke, die ihren Sitz in den Alpen haben oder sich in ihrer Arbeit intensiv mit den Alpen beschäftigen, von CIPRA International aufgerufen, den Klimapakt zu unterzeichnen. Der Klimapakt fordert die Vertragsparteien der Alpenkonvention dazu auf, die Alpen zu einer Modellregion für den Klimaschutz zu machen. Der Klima-Aktionsplan, der von der X. Alpenkonferenz (Ministerkonferenz) im Jahr 2009 in Frankreich verabschiedet werden soll, bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit dafür.

Mehr dazu: www.cipra.org/de/cipra-klimapakt
05. August 2008
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