Markus Bönig (50) ist Diplom-Kaufmann, Sozialökonom und unternehmerischer Aktivist. In der Corona-Zeit fiel ihm auf, dass sich staatliche Willkür vor allem juristisch zeigt: Anzeigen, Strafbescheide, Verbote.
«Darum muss sich der Bürger auch auf juristischem Wege wehren.» Aber viele Menschen fühlen sich durch die Behörden eingeschüchtert und können sich zudem keinen Rechtsanwalt leisten. Hier springt Bönig in die Bresche und überlegt, wie er bei massenhaft auftretenden identischen Problemen helfen kann.
Da die deutschen Behörden vorhersehbar antworten, lassen sich automatisierte und standardisierte Verfahren anwenden. Seine Freiheitskanzlei, eine digitale Anlaufstelle, bietet Unterstützung bei folgenden Themen: Grundsteuer-Express.de, Masern-Impfblocker.de, Kriegsdienst-blocker.de, Beitragsblocker.de, GEZ-Schadensersatz.de und Rundfunkalarm.de.
Zudem möchte Bönig die Demokratie durch digitale Vollversammlungen und Abstimmungen fördern unter: Freunde der Demokratie - Demokratie in Echtzeit. Dazu hat er das Buch «Die digitale Vollversammlung»veröffentlicht, das unter www.zurueckzuuns.de abrufbar ist. Auch für die Reformer hat er mit www.Reformer.Network eine Möglichkeit zum Netzwerken geschaffen. Ein ganz neues Projekt von Bönig ist das Corona-Wiedergutmachungsportal (www.corona-wiedergutmachung.de).

Kriegsdienstverweigerer in Washington von 1918
Hochrüstungspolitik – der nächste politische Wahnsinn
Markus Bönig erklärte mir telefonisch seine Ziele so:
«Ich habe aus den Corona-Jahren sehr viel gelernt. Wir bewegen uns mit der Kriegs- und Hochrüstungspolitik in den nächsten politischen Wahnsinn. Auch aktuell brauchen wir also Schutz vor staatlichen Übergriffen, ganz im Sinne des ergreifenden Liedes von Reinhard Mey: «Nein, meine Söhne geb ich nicht.»
Allerdings müssen die erwachsenen Söhne selbst aktiv werden. Das werden sie auch. Die Zahl der Kriegsdienstverweigerer steigt: Zwischen 2019 und 2021 gab es in Deutschland jährlich 250 Verweigerer, im Jahr 2022 waren es bereits 1300. Wir haben deshalb zur Unterstützung ein juristisches Baukastensystem für Kriegsdienstverweigerer auf unserer Plattform entwickelt, das den Anforderungen der Behörden voll entspricht.
Dass der Bedarf für ein solches Online-Angebot da ist, konnten wir dieses Jahr am Ostermontag erleben. Auf unserer neu eingestellten Kriegsdienstblocker-Seite griffen alleine an einem Tag 1340 Personen zu und erzeugten die entsprechenden Unterlagen.
Wir gehen bei solchen «Massenproblemen» folgendermassen vor: Wir führen eine juristische Anamnese durch, beschaffen uns Fach- und Expertenwissen und arbeiten auch mit der Künstlichen Intelligenz.
Die einzelnen Schritte sehen dann im Falle der Kriegsdienstverweigerung so aus: Zuerst werden die relevanten Fragen gestellt, d. h. grundlegende persönliche Angaben wie etwa Alter und Bundesland. Dann wird entschieden, was benötigt wird: Ein Musterschreiben, eine Musterklage, der Musterlebenslauf, Musterargumente.
Der Text zur individuellen Gewissensentscheidung wird von der KI erstellt, wenn der Interessent die für ihn passenden Gründe zur Kriegsdienstverweigerung aus der Argumenten-Liste ausgewählt hat. So senken wir die Hemmschwelle und Ängste vor der Bürokratie. Die Entscheidung zur Kriegsdienstverweigerung fällt leichter, weil man Unterstützung an den entscheidenden Punkten erhält. Und unser Service ist kostenlos!
Die Kriegsdienstverweigerung ist eine einfache Art des bürgerlichen Protestes. Es macht Sinn, den Kriegsdienst frühzeitig zu verweigern, um vorzusorgen und ein Statement zu setzen. Mittlerweile gibt es statt der Kreiswehrersatzämter die «Karrierezentren der Bundeswehr». Alle 16-Jährigen erhalten von diesen Centern Werbung für den «Dienst an der Waffe». Man kann hier ein opt-out-Verfahren nutzen, um diese Werbung zu blockieren.
Ein Kriegsdienstverweigerer ist kein Bittsteller
Übrigens sollte man einer Aufforderung zur Musterung nicht nachkommen, denn diese wird bereits als Teil der Kriegspflicht gesehen. Jeder Betroffene hat ein Recht darauf, seine freie Willenserklärung gegen den Kriegsdienst abzugeben und auch einen Rechtsanspruch darauf, innerhalb von vier Wochen eine Bestätigung in Form eines Bescheides zu erhalten. Man sollte sich nicht bange machen lassen, ein Kriegsdienstverweigerer ist kein Bittsteller.
Wer zu unserem Friedensprojekt beitragen möchte, kann auf der Kriegsdienstblockerseite auch einen Flyer und eine Visitenkarte herunterladen, auf eigene Kosten drucken lassen und verteilen. So macht er auf das kostenlose Unterstützungs-Angebot zur Kriegsdienstverweigerung aufmerksam.»