Millions can help
In Indien entfaltet sich zur Zeit ein veritables Wunder, und der Funke springt über auf die Schweiz. Millionen von rechtlosen Ureinwohnern – die Adivasi – erhalten nach einem jahrzehntelangen Kampf endlich ihr verfassungsmässiges Recht auf Land. Im Zentrum dieser Wende steht die Volksbewegung «Ekta Parishad» von Rajagopal P.V., einem Nachfolger von Gandhi. Im Oktober 2012 organisierte Ekta Parishad zum dritten Mal einen gewaltfreien Protestmarsch auf Delhi, diesmal mit 70’000 Teilnehmern, der die indische Regierung endlich zum Einlenken brachte.
Der Film «Millions can walk» über eine der eindrücklichsten Demonstrationen der Geschichte erhielt bei seiner Premiere am 24. Januar an den Solothurner Filmtagen eine standing ovation von fünf Minuten – einmalig in der Geschichte dieses 49 Jahre alten Festivals. Die Landrechte sind allerdings nur ein erster Schritt. Wenn die Adivasi auf ihr neu gewonnenes Land einen Kredit aufnehmen – das übliche Vorgehen in der traditionellen Wirtschaft –, dann landen sie schon bald in der Abhängigkeit. Selbst die Verwendung herkömmlichen Geldes hat die Tendenz, Arme ärmer zu machen, die Natur auszubeuten und den Reichtum in den Händen weniger zu konzentrieren.
Für Ekta Parishad und Rajagopal steht deshalb nach der gewaltfreien Politik die Entwicklung einer «gewaltfreien Wirtschaft» im Vordergrund. Rajagopal lehnt den Begriff «Arme» für die indischen Ureinwohner ab. «Sie sind reich an Gemeinschaft und reich an Wissen über die Natur.» Um diesen Reichtum auch ökonomisch und nachhaltig nutzbar zu machen, traf sich Rajagopal heute in Zürich mit Experten für alternative Tauschsysteme. Ziel ist es, den Adivasi, die grösstenteils in ihren eigenen Dörfern leben, ein Tausch- und Sparsystem anzubieten, das sie unabhängig vom üblichen Geld macht. Das heute gestartete Projekt hat bereits einiges Startkapital: Know-how von weltweit über zehntausend alternativen Geldsystemen, die in Indien bereits bestehende Institution der «Grain Banks» und Ekta Parishad mit 500, in gewaltfreier Politik ausgebildeten Gemeinde-Aktivisten. Diese sollen nun zu gewaltfreien Wirtschaftsaktivisten umgeschult werden. Die Dimension mit Millionen von potenziellen Teilnehmern und Nutzniessern ist allerdings einmalig.
Der Kleinste ist der Grösste: Rajagopal P.V. mit dem Unternehmensberater Stephan Dilschneider, dem Experten für alternative Geldsysteme Jens Martignoni und dem Verleger Christoph Pfluger. Zusammen wollen sie ein Tauschsystem ohne Geld für die indischen Ureinwohner auf die Beine stellen.
Wieviel traditionelles Geld das ambitiöse Projekt für ein alternatives Tauschsystem braucht, ist noch unklar. Aber ein Teil wird aus der Schweiz kommen müssen. Wenn Millionen in Indien einen weiten Weg überwinden können, dann werden Millionen im Rest der Welt auch den kurzen Weg zur Brieftasche schaffen. Millions can help! Auch Du?
Weitere Informationen über das Projekt «gewaltfreie Wirtschaft» (im Aufbau): http://gewaltfreie-wirtschaft.org
Die Bewegung Ekta Parishad wird in der Schweiz seit rund 20 Jahren vom «Centre for Socio-Cultural lnteraction» (CESCI) in Zürich unterstützt: www.cesci.ch
Der Film «Millions can walk» hat morgen 20.30 Uhr im Zürcher Kino Riffraff in Anwesenheit von Rajagopal den offiziellen Kinostart. Eine weitere Vorführung mit Rajagopal findet statt am 31. Januar um 18.30 Uhr im Kultkino Basel statt.
Kinostart:
30.1. Basel Kultkino Camera 2
30.1. Bern CineMovie 2
30.1. Luzern Bourbaki 4
30.1. Zürich RiffRaff 3
30.1. Baden Sterk
31.1. Schaan TaKino
1.2. Frauenfeld Luna
2.2. Liestal Sputnik
2.2. Einsiedeln Cinebox
2.2. Wädenswil Schloss
2.2. St. Gallen KinoK
2.2. Brugg Odeon
4.2. Freienstein Neues Kino
Der Film «Millions can walk» über eine der eindrücklichsten Demonstrationen der Geschichte erhielt bei seiner Premiere am 24. Januar an den Solothurner Filmtagen eine standing ovation von fünf Minuten – einmalig in der Geschichte dieses 49 Jahre alten Festivals. Die Landrechte sind allerdings nur ein erster Schritt. Wenn die Adivasi auf ihr neu gewonnenes Land einen Kredit aufnehmen – das übliche Vorgehen in der traditionellen Wirtschaft –, dann landen sie schon bald in der Abhängigkeit. Selbst die Verwendung herkömmlichen Geldes hat die Tendenz, Arme ärmer zu machen, die Natur auszubeuten und den Reichtum in den Händen weniger zu konzentrieren.
Für Ekta Parishad und Rajagopal steht deshalb nach der gewaltfreien Politik die Entwicklung einer «gewaltfreien Wirtschaft» im Vordergrund. Rajagopal lehnt den Begriff «Arme» für die indischen Ureinwohner ab. «Sie sind reich an Gemeinschaft und reich an Wissen über die Natur.» Um diesen Reichtum auch ökonomisch und nachhaltig nutzbar zu machen, traf sich Rajagopal heute in Zürich mit Experten für alternative Tauschsysteme. Ziel ist es, den Adivasi, die grösstenteils in ihren eigenen Dörfern leben, ein Tausch- und Sparsystem anzubieten, das sie unabhängig vom üblichen Geld macht. Das heute gestartete Projekt hat bereits einiges Startkapital: Know-how von weltweit über zehntausend alternativen Geldsystemen, die in Indien bereits bestehende Institution der «Grain Banks» und Ekta Parishad mit 500, in gewaltfreier Politik ausgebildeten Gemeinde-Aktivisten. Diese sollen nun zu gewaltfreien Wirtschaftsaktivisten umgeschult werden. Die Dimension mit Millionen von potenziellen Teilnehmern und Nutzniessern ist allerdings einmalig.
Der Kleinste ist der Grösste: Rajagopal P.V. mit dem Unternehmensberater Stephan Dilschneider, dem Experten für alternative Geldsysteme Jens Martignoni und dem Verleger Christoph Pfluger. Zusammen wollen sie ein Tauschsystem ohne Geld für die indischen Ureinwohner auf die Beine stellen.
Wieviel traditionelles Geld das ambitiöse Projekt für ein alternatives Tauschsystem braucht, ist noch unklar. Aber ein Teil wird aus der Schweiz kommen müssen. Wenn Millionen in Indien einen weiten Weg überwinden können, dann werden Millionen im Rest der Welt auch den kurzen Weg zur Brieftasche schaffen. Millions can help! Auch Du?
Weitere Informationen über das Projekt «gewaltfreie Wirtschaft» (im Aufbau): http://gewaltfreie-wirtschaft.org
Die Bewegung Ekta Parishad wird in der Schweiz seit rund 20 Jahren vom «Centre for Socio-Cultural lnteraction» (CESCI) in Zürich unterstützt: www.cesci.ch
Der Film «Millions can walk» hat morgen 20.30 Uhr im Zürcher Kino Riffraff in Anwesenheit von Rajagopal den offiziellen Kinostart. Eine weitere Vorführung mit Rajagopal findet statt am 31. Januar um 18.30 Uhr im Kultkino Basel statt.
Kinostart:
30.1. Basel Kultkino Camera 2
30.1. Bern CineMovie 2
30.1. Luzern Bourbaki 4
30.1. Zürich RiffRaff 3
30.1. Baden Sterk
31.1. Schaan TaKino
1.2. Frauenfeld Luna
2.2. Liestal Sputnik
2.2. Einsiedeln Cinebox
2.2. Wädenswil Schloss
2.2. St. Gallen KinoK
2.2. Brugg Odeon
4.2. Freienstein Neues Kino
29. Januar 2014
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