Tische aus alten Skateboards
Gebrochene und kaputte Skateboards wegwerfen? Nein, sagen zwei Solothurner. Aus dem alten Material stellen sie seit rund acht Jahren neue und schöne Gegenstände her, unter anderem Tische und Lampen.
Wenn man leidenschaftlicher Skateboarder ist, fährt man tagaus, tagein mit dem Brett auf Rädern durch die Welt. Das bedeutet: Nach einer gewissen Zeit gehen die viel beanspruchten Skateboards kaputt. Zwei junge Männer aus Solothurn störten sich daran, dass sich bei ihnen im Keller so viele unbrauchbare, alte Skateboards stapelten, die als Abfall galten.
«Skateboarding und sein Lifestyle begleiten uns seit Kindheit und inspirieren uns bis heute. In jedem einzelnen Deck stecken Emotionen, Stürze und Erfolge, die ihre eigene Geschichte erzählen. Deshalb fällt uns die Trennung von den alten und zerbrochenen Decks oft schwer», erklären der 31-jährige Aron Gaspar und der 29-jährige David Zuber.
Nun, die zwei Solothurner entschieden aus dem alten Material neue Produkte zu gestalten. Sie richteten sich eine Werkstatt ein, die sie «Wärchi 8» nennen, und fingen an aus den kaputten Skateboards Möbel und Accessoires zu bauen. «Man muss Skateboarden nicht verstehen, um zu sehen wie standhaft und flexibel das siebenlagig gepresste Ahornholz ist, aus dem sie bestehen.»
Nur noch die farbigen Streifen verraten das Skateboard.
Aus den Skateboards entstehen unter anderem Tische, Lampen, Schüsseln, Flaschenöffner oder kleine Bücherregale. «Jedes Stück ist ein Unikat, ob nach Mass oder eine Eigenkreation», so die jungen Männer. «Alte und gebrochene Skateboards bekommen wir von Freunden, Freundesfreunden sowie aus dem eigenen Verbrauch.» Thema sind auch Nachhaltigkeit und Recycling: «Kreisläufe und Wiederverwertung sind für uns wichtige Aspekte, die wir mit unserem Schaffen vermitteln und weitergeben wollen.
Mehr zur Wärchi 8 und den Produkten: www.waerchi.com
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