Wollt ihr wirklich direkte Demokratie?

Unsere Frühlings-Demokratiekonferenz hat eine von Glück erfüllte Leere in mir hinterlassen. Davon möchte ich berichten.

Foto: Mikhail Nilov

Den Eröffnungsvortrag hielt der junge Ökonom, Sozialunternehmer, Demokratieaktivist und Entwickler der DEMOCRACY-App Marius Krüger mit dem Titel «Demokratie zwischen Innen und Aussen».

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Er konfrontierte uns mit der Frage: «Wollt ihr wirklich(!) eine direkte Demokratie?» und animierte uns u.a. zu den Fragen:

  • Bin ich in meinem Inneren fähig für echte Demokratie?

  • Wie gehe ich mit meinen (Vor-) Urteilen über meine Mitmenschen um?

  • Halte ich ganz normale Menschen für fähig, die «richtige» Entscheidung bei einer Abstimmung zu treffen?

  • Wie urteile ich über Andersdenkende?

  • Kann ich den anderen mit seiner Meinung so akzeptieren, wie er ist?

  • Traue ich mir selbst die Kompetenz zu, bestimmte Dinge beurteilen zu können?

  • Kann ich auf mein «Bauchgefühl» vertrauen?

  • Oder sollten wir die Entscheidungen nicht doch lieber den Experten überlassen

  • Aber welchen «Experten»? Sind denn unsere Politiker Experten?

Es ist wohl jedem klar, dass Politiker nicht immer über die nötige Kompetenz verfügen können: Verkehr, Wirtschaft, Verteidigung, Gesundheit, Entwicklung, Finanzen. Aber alle tun so, als ob jeder oder jede alles könnte. Zu ihrem Glück können sie sich ja von den zahlreichen Lobbyisten beraten lassen — leider nicht zum Glück für Mensch, Natur und Frieden!

Die Demokratie setzt die Vernunft im Volke voraus, die sie erst hervorbringen soll. (Karl Jaspers)

 

Das Fazit dieses Abends für mich war, dass wir noch daran arbeiten müssen, bis wir wirklich reif sind für eine echte Demokratie – aber dass wir uns unbedingt auf den Weg machen sollten!

Im Äusseren sollten wir zunächst alles dafür tun, öffentliche Informations- und Debattenräume zu schaffen – in der Nachbarschaft, im Ortsteil, in der Gemeinde –, in denen mit einer guten Gesprächskultur Wissen und Meinungen frei und gleichberechtigt ausgetauscht werden können und wohin auch Experten aus allen Lagern eingeladen werden.

Und eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen des Wandels ist eine Änderung unseres Schulsystems. Wir wollen keine Anstalten mehr, in denen gehorsame Untertanen durch staatliche und ökonomische Kontrolle und von «oben»festgelegten Lehrplänen herangezogen werden. Wir brauchen Schulen, in denen Kinder alles Wesentliche zum Leben lernen, aus ihrer eigenen Motivation heraus, aus Neugier und Lernlust: Freie SchulenDemokratische Schulen!

Ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer echten Demokratie sind die „Bürgerräte“. Hierzu werden per Los Bürgerinnen und Bürger aus allen Schichten ausgewählt, die über Wochen oder sogar Monate die politischen Fragen miteinander diskutieren: Standpunkte werden ausgetauscht, Lösungsvorschläge erarbeitet und Empfehlungen an die Politik formuliert, an welche sie sich (im Idealfall!) zu halten haben. Irland hat es uns vorgemacht: hier nachlesen.

Zum Schluss des Vortrags gab Marius uns noch den Tipp, Demokratie in Beziehungen zu üben, und zwar durch dialogische Kommunikation:

  1. die eigene authentische Gefühls- und Bedürfnislage mitteilen, und

  2. authentisches Interesse an Gefühls-/ Bedürfnismitteilungen des anderen – dazu gehört das tiefe Zuhören.

Ich möchte an die bereits oben gestellten Fragen anknüpfen:

  • Bin ich in meinem Inneren fähig für echte Demokratie?

  • Kann ich selbständig denken oder bin ich sehr beeinflusst von den Medienmeinungen?

  • Bin ich offen für Informationen von allen Seiten?

Denn jeder Wandel, den ich mir für die Welt wünsche, geschieht zuerst in mir selbst! Ich habe feststellen dürfen, wie oft ich z.B. herabwürdigend über die so genannten «Schlafschafe» geurteilt habe! Das ist ja die gleiche Diskriminierung, die wir von der anderen Seite erfahren haben. Alle haben schliesslich das Recht, ihre eigene Meinung zu haben und sie auch auszusprechen!

Mit diesen Gedanken können wir uns heute Abend um 21 Uhr im morphogenetischen Feld des Friedens begegnen. Gedanken an eine neue, demokratische und friedfertige Welt, in der jeder das Recht auf Leben und Liebe hat.

Nimm dir ein paar Minuten Zeit dafür. Aber auch schon ein einziger Gedankenblitz kommt energetisch gut geladen im richtigen Moment an. Deine kraftvollen guten Gedanken fliessen dann zur gleichen Zeit zusammen mit den guten Gedanken von vielen anderen Menschen der Menschheitsfamilie. Mit Hilfe des quantenphysikalischen Synergieeffekts erschaffen wir hier eine wirkmächtige Friedenskraft auf dem Weg zu einer echten Basisdemokratie. Deine Gedanken erschaffen deine Welt! Deinen Gedanken lass Taten folgen. Geh auf andere zu. Sei freundlich!
In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein wunderschönes Frühlingserwachen mit viel Sonne, Licht und Liebe.

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Eva-Maria Gent


www.eva-maria-gent.de 
www.gesellschaft-in-balance.de 
www.charta-demokratiekonferenz.org