Privatisierungspleite: Neuseeland kauft seine Bahn zurück
Das jahrelange Tauziehen privater Investoren und der neuseeländischen Regierung um die nationale Bahn ist beendet: Der Staat kauft die 1993 privatisierte Eisenbahngesellschaft für 665 Mio. neuseeländische Dollar (336 Mio. Euro) von der australischen Firma Toll Holdings zurück. "Der Verkauf und der danach folgende Niedergang des Vermögens war eine schmerzliche Lektion für uns", sagte Finanzminister Michael Cullen von der regierenden Labour Party.
Neuseeland folgt damit dem Beispiel Großbritanniens, Estlands sowie mehrerer Länder in Südamerika oder Bundesstaaten in Australien, die nach Privatisierungspleiten zumindest die jeweiligen Schienennetze wieder in ihre Obhut zurückgeholt haben. "Das ist weltweit ein Trend. Die große Welle der Verkäufe von Staatsbahnen ist ohnehin vorbei. Und wo es ist passiert ist, versuchen immer mehr Staaten, zumindest den Zugriff auf die Infrastruktur zurückzugewinnen", sagt Christian Böttger, Verkehrsexperte an der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin.
Quelle und weitere Informationen: Die Welt 6. Mai 2008
http://www.welt.de/welt_print/article1968076.html
Neuseeland folgt damit dem Beispiel Großbritanniens, Estlands sowie mehrerer Länder in Südamerika oder Bundesstaaten in Australien, die nach Privatisierungspleiten zumindest die jeweiligen Schienennetze wieder in ihre Obhut zurückgeholt haben. "Das ist weltweit ein Trend. Die große Welle der Verkäufe von Staatsbahnen ist ohnehin vorbei. Und wo es ist passiert ist, versuchen immer mehr Staaten, zumindest den Zugriff auf die Infrastruktur zurückzugewinnen", sagt Christian Böttger, Verkehrsexperte an der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin.
Quelle und weitere Informationen: Die Welt 6. Mai 2008
http://www.welt.de/welt_print/article1968076.html
09. Mai 2008
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