Schon wieder liessen sich Wissenschaftler bestechen

Avandia, ein Diabetes-Medikament des britischen Pharmakonzerns GlaxoSmithKline war 2006 mit einem Jahresumsatz von 3 Mrd. Dollar eine der bestverkauften Arzneien der Welt. Dann zeigte sich eine besorgniserregende Häufung von Herzinfarkten, die auf Avandia zurückgeführt werden konnten. Und jetzt wurde bekannt, dass neun von zehn Wissenschaftlern, die positive Studien über Avandia veröffentlichten, von GlaxoSmithKline bezahlt wurden. Und nicht nur das: Eine Kommission des US-Senats musste festellen: «GlaxoSmithKline hat versucht, unabhängige Ärzte einzuschüchtern.»

Dass die Finanzierung von Studien auch ihr Resultst bestimmt, at das Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Bern schon vor Jahren zum Thema Elektrosmog festgestellt: Wenn die Industrie eine Studie finanzierte, wurde Elektrosmog überwiegend harmlos dargestellt. Bei unabhängiger Finanzierung zeigten gesundheitliche Schäden.

Und noch immer vertrauen Gesetzgeber und Öffentlichkeit auf die Wissenschaft.

Details über GlaxoSmithKline und Avandia:
http://www.independent.co.uk/life-style/health-and-families/health-news/glaxo-funded-backers-of-danger-drug-1923852.html