Subventionierung ungesunder Lebensmittel auf den Prüfstand stellen

In Rumänien werden ab heute 1. März ungesunde Nahrungsmittel höher besteuert.
Rumänien nimmt mit dieser politischen Entscheidung den Kampf gegen ernährungsbedingte Krankheiten auf. Höhere Steuern gibt es auf Nahrungsmittel mit hohem Zucker-, Salz- und Fettgehalt oder die mit vielen Zusatzstoffen hergestellt werden.

Für die Grünen in Deutschland ist es an der Zeit, die Subventionierung von Produkten über die Mehrwertsteuer auf den Prüfstand zu stellen. Krankheitsfördernde Produkte müssen nicht auch noch vom Staat gefördert werden, während gleichzeitig die Finanzmittel zur Bekämpfung von Ernährungsarmut, Schulmensen und Prävention fehlen und Gemeinschaftsverpflegung in Schulen und Kindertagesstätten mit 19 Prozent besteuert wird. Der akute Handlungsbedarf in Deutschland wird auch durch die Höhe der jährlichen Behandlungskosten von 75 Milliarden Euro für ernährungsbedingte Krankheiten deutlich.

Die Grünen haben bereits einen Vorschlag zum Subventionsabbau und Vereinfachung der Mehrwertsteuersätze auch bei Lebensmitteln angekündigt.