Die wirtschaftliche Situation in Deutschland ist schlecht. Das Land steckt im dritten Rezessionsjahr in Folge. Vielen privaten Haushalten ist es nicht möglich, sich hierfür zu wappnen. Eine Erhebung der Direktbank ING zeigt, 23,5 Prozent aller Bürger haben kein Kapital, über das sie kurzfristig verfügen können. Es ist für diese Personen nicht möglich etwas zurückzulegen, weil das Einkommen zu niedrig ist, und die Lebenshaltungskosten gestiegen sind. Aber es gibt mehr Sparer als noch vor einigen Jahren.
Der Anteil der Menschen, die über Ersparnisse verfügen, überschritt im Dezember erstmals die 70-Prozent-Marke und lag bei 70,7 Prozent. Verantwortlich hierfür seien insbesondere die wirtschaftlichen Unsicherheiten, die immer mehr Menschen zur Kaufzurückhaltung und zum Sparen animieren. Gegenüber dem Handelsblatt erklären Volkswirte der ING Deutschland, es scheine sich «vor allem um ein Vorsichtssparen in Zeiten unsicherer wirtschaftlicher Aussichten zu handeln und weniger um einen Ausdruck einer auf breiter Basis verbesserten finanziellen Lage.»
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