USA: Änderung der Abtreibungspolitik

Mit einer präsidialen Verfügung hat Obama eine der ersten Verfügungen aufgehoben, die Bush zu Beginn seiner Präsidentschaft erlassen hat: Kein Geld für Gruppen, die im Ausland Abtreibungen und Beratung dafür anbieten oder Abtreibung befürworten.

Unter der Bush-Administration durften staatliche Gelder über das Entwicklungshilfeministerium USAID nicht an abtreibungsfreundliche Organisationen oder Gruppen gehen. Es wurden auch Keuschheitsprogramme für Jugendliche und fragwürdige Forschungsprogramme zur Unterstützung der konservativen Haltung gegenüber Sexualität, Abtreibung und Schwangerschaftsverhütung unterstützt.

„Frauen und Wirtschaft stärken“
Das Verbot, so Obama, habe die Unterstützung für eine "sichere und wirksame Familienplanung in Entwicklungsländern" verhindert. Daher sei es richtig, dieses Verbot aufzuheben, weil damit die Frauen und die wirtschaftliche Entwicklung gestärkt würden. Er kündigte auch an, mit dem Kongress nach Möglichkeiten zu suchen, den UN-Bevölkerungsfonds wieder zu unterstützen. Aus konservativen und christlichen Kreisen kam prompt Kritik.
(Quelle: heise.de/tp)

db.

26. Januar 2009
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