USA: Klonhund, Riesenlachs und gentechfreie Soja

Weniger Herbizid, höherer Ertrag, eigenes Saatgut: Gentechfreie Soja ist für die US-Produzenten einfacher, billiger und ertragreicher. Und die Industrie drängt mit genmanipulierten Speise- und Haustieren auf den Markt.

Genmanipulierte Soja ist meist gegen das Monsanto-Herbizid Round-up resistent. Nun greifen immer mehr Bauern in den Vereinigten Staaten auf unmanipulierte Soja zurück. Gründe: Die Kosten von Round-up haben sich verdreifacht. Immer mehr Wildkräuter sind gegen Round-up resistent, so dass Gentech-Bauern zusätzlich andere Herbizide spritzen müssen.
Gentechfreie Soja ist für den Export gefragt und erzielt höhere Preise. Bauern können aus der Ernte Saatgut gewinnen, was bei patentierter Gentech-Soja verboten ist. (PR University Missouri)

Bald genmanipulierte Tiere auf dem Teller?
Das FDA (Food and Drug Administration) der USA erstellt Richtlinien für die Bewilligungspraxis von genmanipulierten Tieren, die für den Verzehr bestimmt sind. Erste Gentechtiere – z-B. Riesenlachse – drängen auf den Markt. (Reuters, 15.1.09)

Erster Klonhund geliefert
Eine kalifornische Firma in Südkorea hat erstmals einen Labradorwelpen kommerziell geklont und für 155'000 Dollar an die Besitzer des verstorbenen ‚Klonspenders’ verkauft. Die Biotechnologie entdeckt den profitablen Markt der TierliebhaberInnen. (Die Zeit, 28.1.09)

db.

Mehr Informationen:
http://www.blauen-institut.ch
06. Februar 2009
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