Volksinitiative zur Abschaffung der Massentierhaltung

Der Verein «Sentience Politics» will anfangs 2018 eine eidg. Volksinitiative zur Abschaffung der Massentierhaltung lancieren. Die Initiative fordert insbesondere das Recht für Tiere, nicht in Massentierhaltung leben zu müssen. Damit wollen die Initianten auch aufzeigen, dass Massentierhaltung in der Schweiz tatsächlich gängige Praxis ist - entgegen der hartnäckigen Behauptung der Fleischlobby.

Massentierhaltung wird definiert als Form der landwirtschaftlichen Tierhaltung, in der das Wohl der Tiere aus ökonomischen Gründen systematisch verletzt wird. Dies äussert sich insbesondere darin, dass Tiere in sehr grossen Gruppen auf engem Raum gehalten werden und so ihre natürlichen Bedürfnisse stark beeinträchtigt werden.
“Das Bild der idyllischen Tierhaltung, in der Kühe auf der Weide stehen und Hühner im Morast picken, entspricht leider selten der Realität”, so Meret Schneider, Co-Geschäftsleiterin von Sentience Politics. “Viele sogenannte Nutztiere sehen in ihrem Leben kein Tageslicht, eine Pflicht, den Boden einzustreuen, existiert ebenfalls nicht. Man stelle sich die Empörung vor, wenn Hunde wie Schweine gehalten würden - und dies, obwohl Schweine Hunden kognitiv ebenbürtig sind und genauso Bewegungsdrang und Spieltrieb haben.”  Allein das Vergasen sämtlicher männlicher Küken in der Eierindustrie (Millionen pro Jahr) beweise, dass Massentierhaltung auch in der Schweiz traurige Realität sei.

www.sentience.ch

Sentience (engl.): Die Fähigkeit zu fühlen.