Wahlen oder Demokratie?
Die Wahl in Deutschland liegt hinter uns. Wir haben unsere Stimmen abgegeben! (oder vielleicht auch nicht?). Konnten wir wirklich etwas wählen?
«Zuletzt aber ist es gleichgültig, ob der Herde eine Meinung  befohlen oder fünf Meinungen gestattet sind.» Foto: Unsplash
«Zuletzt aber ist es gleichgültig, ob der Herde eine Meinung  befohlen oder fünf Meinungen gestattet sind.» Foto: Unsplash

Zu den Wahlen im Parlamentarismus schrieb Friedrich Nietzsche:

Abseits. 
Der Parlamentarismus, das heisst die öffentliche Erlaubnis, 
zwischen fünf politischen Grundmeinungen wählen zu dürfen, 
schmeichelt sich bei jenen vielen ein, welche gern selbständig 
und individuell scheinen und für ihre Meinungen kämpfen möchten. 
Zuletzt aber ist es gleichgültig, ob der Herde eine Meinung 
befohlen oder fünf Meinungen gestattet sind. – Wer von den fünf 
öffentlichen Meinungen abweicht und beiseite tritt, hat immer 
die ganze Herde gegen sich.

Bei Kurt Tucholsky und Emma Goldman heisst es: «Wenn das Wählen etwas ändern würde, würden sie uns nicht erlauben, es zu tun.»

Immerhin war die Wahlbeteiligung so hoch wie seit 40 Jahren nicht mehr (84%). Die Menschen wollen endlich eine andere, friedliche, gerechte, gemeinwohlorientierte Politik. Aber: Wird der sogenannte «Machtwechsel» mit der CDU an der Spitze etwas an der bestehenden Politik ändern?

Egal welche Parteien sich letztendlich zusammenschliessen: An der Macht wird nach wie vor «das Kapital» bleiben (mit BlackRock Multimillionär Friedrich Merz gut vertreten!), und somit wird weiter an der Kriegstüchtigkeit gearbeitet. Die soziale Schere wird weiter auseinanderdriften, die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer! Die Steuergelder der Bürger werden weiter für die Aufrüstung der Kriegsmaschinerie (und anschliessendem Wiederaufbau der zerstörten Gebiete) ausgegeben, die Ausgaben für Soziales dafür weiter gesenkt.

Kommen wir jemals aus diesem Schlamassel raus? Wie können wir eine echte Demokratie zum Wohle des Allgemeinwesens verwirklichen?

«Parteien sind Teil des Problems», sagte Joana Cotar, fraktionslose Bundestagsabgeordnete, in ihrer Abschiedsrede im Deutschen Bundestag. Vielleicht wäre eine Lösung, die Abschaffung von Parteien? eine Rätedemokratie? An diesem Thema arbeitet die Regionale Initiative um die «CHARTA für ein Europa der Menschen und Regionen» (RCI):

Die «CHARTA» ist die politische Vision vom Aufbau einer nachhaltig demokratischen Gesellschaft, einer Gesellschaft in Balance. Dieser Aufbau beginnt in überschaubaren Gruppen, in Gemeinschaften, Nachbarschaften und Gemeinden, und setzt sich fort in Städten, Kreisen und autonomen Regionen. Selbstermächtigung und Gemeinwohlorientierung werden nicht länger gegeneinander ausgespielt, sondern als das erkannt, was sie ihrem Wesen nach sind, nämlich die beiden Seiten der Freiheit, die einander erst ermöglichen. Eine nachhaltig demokratische Gesellschaft basiert auf der Selbstbestimmung in kooperativer Gemeinschaft.

Wer mehr darüber erfahren und/oder sich selbst einbringen möchte, ist herzlich eingeladen zur anstehenden halbjährlichen Demokratiekonferenz zum Thema: Basisdemokratie und die Anthropologie der Freiheit (2).

Bei allen (Un-)Möglichkeiten des Wählens bleibt uns eine Wahl immer frei erhalten: Die Wahl unserer Gedanken. «Die Gedanken sind frei!» — wenn sie nicht schon von der ständig auf uns einprasselnden Propaganda eingefärbt sind?!

Mit unseren Gedanken erschaffen wir uns unsere Welt! Unseren Fokus auf die schlimmen Dinge, wie die Kriege u.ä. zu richten, verstärkt deren Energie. Denke an eine Welt in Frieden. Denke an Die Weisheit der Pflanzen! Lies so oft wie möglich gute Bücher und gute Texte oder Gedichte.

Spätnachmittag
Lange Schatten fallen auf den hellen Weg
und die Sonne schickt noch letzte Abschiedswärme
und das dünne Zwitschern eines Vogels ist, als ob es lärme und
als stehl' es etwas von der Stille weg.
Menschen auf zehn Schritt Entfernung sind wie aus ganz andern Welten und fast möchte man die welken Blätter schelten,
dass sie rascheln und die letzten Sonnenstrahlen stören.
Und man möchte nur die Veilchen wachsen hören. 
Selma Merbaum

Höre gute Musik. Geh hinaus in die Natur, in einen schönen Wald. Das erzeugt Frieden! — in dir und in der Welt! Heute Abend hast du wieder die Gelegenheit, das morphogenetische Feld des Friedens und der Liebe mit der Kraft deiner Gedanken zu stärken. Sei mit dabei, wenn wir gemeinsam um 21 Uhr unsere Friedensgedanken synergetisch verstärkt ins Universum senden. So kann sich die Friedensenergie immer weiter ausbreiten, und wir erschaffen eine neue Welt.

Eva-Maria Gent

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www.gesellschaft-in-balance.de

www.charta-demokratiekonferenz.org

Eva Maria Gent

Eva Maria Gent

Eva Maria Gent (*1951) lebt in Kassel und ist Heilpraktikerin und Homöopathin. Sie ist Ko-Vorsitzende der «Gesellschaft in Balance e.V.», die die «Charta Demokratiekonferenz» entwickelt hat. eva-maria-gent.de

Ich wohne in einer Gemeinschaft mit 16 Erwachsenen und 4 Kindern. Wer mehr darüber erfahren möchte, kann sich noch den Film über uns in der ARD-Mediathek anschauen: https://1.ard.de/Anders_leben_S01_E03

 

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