Im Bundesland Schleswig-Holstein sollte das Welcome-Center dem Fachkräftemangel, der ganz allgemein Deutschland ein Problem ist, entgegenwirken. Das Projekt wurde Ende 2023 von der schwarz-grünen Landesregierung ins Leben gerufen und vom Land Schleswig-Holstein 2028 mit knapp 13 Millionen Euro gefördert. Zwar kam es zu mehr als 500 Beratungsgesprächen, aber die eigentliche Vermittlung von Fachkräften hielt sich sehr in Grenzen. Es wurden nur fünf Fachkräfte im vergangenen Jahr vermittelt. SPD-Politiker Kianusch Stender kritisierte die Bilanz derweil als «inakzeptabel und beschämend», da in Schleswig-Holstein bis 2035 rund 180.000 Fachkräfte fehlen.
Dabei beschäftigt das Center in der Landeshauptstadt Kiel derzeit neun Mitarbeiter. Die Einrichtung selbst gehört zur landeseigenen Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WTSH) und arbeitet mit der Bundesagentur für Arbeit sowie dem Landesamt für Zuwanderung und Flüchtlinge zusammen. Leiter der WTSH ist der jüngere Bruder des grünen Wortschaftministers Robert Habeck, Hinrich Habeck.
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