Wer uns Mut macht: Heini Glauser
Sein Namensvetter Friedrich Glauser war ein Entmündigter – Heini Glauser ist so mündig wie kaum einer. Und er ist klug und streitbar und wird jenen gefährlich, die unsere AKWs unbeschränkt laufenlassen wollen.
Der Energieingenieur ist einer der Initianten der Leute, die seit dem Atomunfall in Fukushima 2011 täglich Mahnwachen halten vor dem Hauptsitz des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (ENSI) in Brugg. «Das ENSI schützt lieber die AKW vor kritischen Bürgern statt uns vor den Gefahren der Alt-AKW», schrieb er 2015, als es diese Wachsamkeit verbieten wollte. Diesen März gab das ENSI Beznau I grünes Licht, trotz Mängeln wieder ans Netz zu gehen, schliesslich habe der dreijährige Stillstand die Axpo 350 Millionen gekostet. Doch Heini Glauser mobilisierte zusammen mit "Beznau-Alarm" innert zwei Tagen Hunderte von Besorgten, die dagegen demonstrierten, dass Geld wichtiger sei als der Mensch. Sie haben bewiesen, dass die Anti-AKW-Bewegung so fit ist wie eh und je.
Heini Glauser, 65, lebt in Windisch und ist Architekt, Spezialist für Energiefragen, und im Beirat der Schweizerischen Energie-Stiftung SES.
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