Wer will eigentlich Krieg?
Letzte Woche wurde ein Leserbrief unserer Autorin in ihrer Lokalzeitung in Kassel zwar etwas verkürzt, aber immerhin veröffentlicht. Hier teilt sie ihn.
Bei der ständigen «Kriegspropaganda» in den Mainstream-Medien stellt sich mir immer wieder die Frage: Ist es wirklich «Mainstream», dass andauernd in dieser Art und Weise darüber berichtet wird? Sind die Menschen kriegsgeil und wollen ständig etwas darüber hören und sehen? Wer will eigentlich Krieg?
Es gibt internationale Umfragen, die zu dem Ergebnis gekommen sind, dass 98% aller Menschen, keinen Krieg wollen! Warum gibt es ihn trotzdem seit Jahrtausenden? Warum erschiessen sich Menschen gegenseitig, die einander gar nicht kennen?
Vor kurzem habe ich eine Äusserung gehört, die mich sehr zum Nachdenken anregte:
Den Krieg wollen eigentlich nur alte, reiche Männer, die ihre Gegner, aus welchen Gründen auch immer, hassen, die aber selbst natürlich nicht ins Gefecht ziehen wollen. Sie manipulieren / hirnwaschen junge Menschen soweit, dass diese dann glauben, es sei richtig, andere zu erschiessen, wenn sie es gesagt bekommen.
Wenn sie auch nicht unbedingt alt, reich und männlichen sind, gehören leider auch unsere Politiker zu den Kriegsbefürwortern, wie man leicht aus den Forderungen des Herrn Pistorius und Frau Baerbock erfahren kann: «Deutschland muss wieder kriegstauglich werden!»
Sind die Politiker nicht eigentlich «Volksvertreter»? Welchen Teil des Volkes vertreten sie denn? Die zwei Prozent?
Eine andere Frage ist: Wer finanziert denn die Kriegswaffen? Waffen, mit denen nicht nur Hunderttausende von Menschen (vor allem völlig unschuldige Zivilisten, Frauen und Kinder!) getötet werden, sondern auch grösste Zerstörungen in den betroffenen Gebieten, ob Ukraine, Palästina, Israel oder anderswo in der Welt, angerichtet werden?
Die vielen kleinen Steuerzahler finanzieren Krieg! Also WIR, der grösste Teil des Volkes, der gar keinen Krieg will!
Nach jedem Kriegsende wird auch wieder der Steuerzahler, also die arbeitende Bevölkerung zur Kasse gebeten, um beim Wiederaufbau zu helfen. Ja, wir wollen «solidarisch» sein! Da die grossen Konzerne, also die Reichen, so gut wie keine Steuern zahlen, sondern an beiden Situationen, Zerstörung und Wiederaufbau, sehr gut verdienen, lachen sie sich ins Fäustchen — und die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander. In was für einer Welt leben wir? Sind wir nicht in der Lage, aus der Vergangenheit zu lernen?
So weit mein Leserbrieftext in ganzer Länge. Mittlerweile glaube ich aber zu bemerken, dass immer mehr Menschen aufwachen und beginnen, doch aus der Vergangenheit zu lernen.
Das noch bestehende Problem ist, dass ganz viele Menschen die Ursache des Problems immer noch ausblenden und nicht wahr haben wollen: unsere verinnerlichte Erziehung zu Gehorsam und Leistung, also zum «brauchbaren» Untertan! Seit vielen Tausend Jahren wurde in unserer patriarchalen Gesellschaftsstruktur Erziehung statt Beziehung von Generation zu Generation weitergegeben.
Ich wünsche mir sehr, dass vielleicht bald alle Menschen diesen Zusammenhang erkennen und der Frage nachspüren: «Wer bin Ich?» Wer bist Du wirklich? Welche Schöpferkraft wohnt in Dir?
Stell dir vor, wie eine Welt in Frieden aussieht: Frieden zwischen den Menschen, zwischen Jung und Alt, zwischen Männern und Frauen, zwischen Mensch und Tier, Mensch und Natur; Verständnis und Respekt gegenüber aller Andersartigkeit.
PS: Der Countdown läuft — in 18 Tagen beginnt die Frühlings-Demokratiekonferenz – es sind noch Plätze frei.
Eva-Maria Gent
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www.gesellschaft-in-balance.de
www.charta-demokratiekonferenz.org
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Mainstreammedien sind nicht der Mainstream
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