Wohltuende Privatisierung durch Bio-Bodenfonds

Es war einmal eine Bank, die verhinderte Bodenspekulationen.

Was sich wie ein Märchen anhört, ist in Deutschland wahr geworden wie die Zeitschrift ‹Publik-Forum› berichtet: In der Schorfheide nordöstlich von Berlin sollten grosse Teile der bundeseigenen Ackerfläche versteigert werden. Viele Landwirte, deren Pachtverträge ausliefen, gerieten in Bedrängnis – die Bodenpreise waren in den letzten Jahren stark gestiegen und subventionierte, kaufkräftige Biogasbetreiber hatten bereits ein Auge auf die Region geworfen. In der Not richteten sich die Bauern an die ökologisch und sozial orientierte Gemeinschaftsbank für Leihen und Schenken (GLS). Diese gründete den Biobodenfonds Schorfheide, mit dem sie bereits 2500 Hektar Land in der Grösse von 3500 Fussballfeldern gekauft und wieder an die Bauern verpachtet hat. Die Anleger des Fonds erhalten festverzinste Wertpapiere und eine Gewinnbeteiligung. Das grösste ökologisch bewirtschaftete Ackerbaugebiet Europas mit einer Fläche von rund 12 000 Hektar ist damit gerettet.


Die Anteilsscheine von mindestens 3000 Euro werden zu 2.5 Prozent verzinst. Nur in Deutschland wohnhafte Personen können Anteilsscheine erwerben.

Weitere Informationen: http://www.gls.de/unsere-angebote/beteiligungen/genussscheine/im-ueberblick-bio-boden-schorfheide.html