WWF fordert globale Massnahmen für Nachhaltigkeit

Der globale Raubbau an der Erde wird immer dramatischer. Das geht aus dem «Living Planet Report 2008» der Umweltstiftung WWF hervor, in Berlin vorgestellt wurde.

Verglichen mit der vorangegangenen Studie von 2006 habe sich die Situation noch einmal drastisch verschärft, heisst es darin. Ressourcen würden immer schneller verbraucht. «Wir übersteigen mit unserem Konsum die vorhandenen Möglichkeiten um ein Drittel», warnte WWF-Naturschutzdirektor Christoph Heinrich.

Wenn der Verbrauch an natürlichen Ressourcen so weiter gehe, würden bereits im Jahr 2035 theoretisch zwei Planeten benötigt, um den weltweiten Bedarf an Nahrung, Energie und Fläche zu decken. Der Report 2006 hatte dafür noch eine Frist bis 2050 errechnet.

Der Worldwide Fund for Nature (WWF) fordert deshalb dringend weltweite Massnahmenpakete für Nachhaltigkeit. Auch die Artenvielfalt schrumpft laut WWF weiter bedrohlich: Der Living-Planet-Index misst die Bestände von fast 1700 Wirbeltierarten in aller Welt - er hat sich in den vergangenen 35 Jahren fast um ein Drittel verschlechtert.

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05. November 2008
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