"The Yes Men" intervenieren in US-Politik

In einer Fälschung der New York Times meldeten "The Yes Men" das Ende des Irakkriegs und die Schliessung von Guantánamo. Eine Internetseite der Welthandelsorganisation WTO hatten die Globalisierungskritiker bereits vor Jahren gefälscht.

Pendler in mehreren Grossstädten wurde eine fingierte Zeitung mit dem Titel der NY Times in die Hand gedrückt, die unter anderem das Ende der Kriege im Irak und Afghanistan verkündete. Die echt wirkende, auf den 4. Juli 2009 datierte "Sonderausgabe" berichtete auch, der frühere US-Präsident George W. Bush sei wegen Hochverrats angeklagt worden.

Die Initiatoren erklärten, sie wollten die neue Regierung des künftigen US-Präsidenten Barack Obama ermuntern, ihre Wahlversprechen zu halten. Drei Journalisten der "New York Times" sollen an der Fälschung mitgearbeitet haben. Eine Sprecherin der renommierten Zeitung erklärte, man bemühe sich, mehr über die gefälschte Ausgabe herauszufinden.

Die "Yes Men"-Aktivisten schlossen sich Ende der 90er Jahre zusammen. Ihre gefälschte Internet-Seite der Welthandelsorganisation WTO und andere satirisch-gesellschaftskritischen Aktionen wurden 2003 im Pseudo-Dokumentarfilm "The Yes Men" beleuchtet.

db.

Mehr Informationen:

http://www.tagesschau.de/ausland/zeitungsfake100.html
13. November 2008
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