Individualisierter Rückzugsort über den Wolken
Die Swiss setzt auf mehr Luxus in ihren Flugzeugen und ignoriert die Klimadiskussion

Ab dem Spätsommer bietet die Swiss ihren First-Class-Passagieren in den zehn neuen Langstreckenflugzeugen des Typs Airbus A350 noch mehr Luxus: mit einer Suite mit einem zwei Meter langen Bett, einer Sitzheizung bzw. -kühlung, einem Garderobeschrank und einem grosszügigen Bildschirm. In den neuen Airbus A350 der Swiss wird es ein WC nur für die vier First-Class-Passagiere geben, aber nur zwei WCs für die 45 Business-Passagiere und fünf für die Economy-Passagiere. Bestellt sind zehn Flugzeuge, schreibt Marco Diener auf Infosperber.

Ab dem kommenden Winter möchte die Swiss dann auch ihre 14 bisherigen Airbus A330 luxuriöser umbauen. Die schweren neuen Möbel und Apparate in der vorderen Hälfte der Flugzeuge drohen die Flugzeuge nasenlastig zu machen, so dass sie nicht abheben können. Die Swiss löst das Problem mit Bleiplatten von rund anderthalb Tonnen im Heck. Das Mehr an Gewicht führt zu einem zusätzlichen Verbrauch von Kerosin und einem höheren Ausstoss von CO2. Die Swiss zu ihrer Bleiplattenlösung: «Die Korrektur der Schwerpunktverschiebung folgt einer in der Industrie weit verbreiteten Lösung. Auch andere Airlines setzen auf Ausgleichsgewichte.»


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