Mehr Wald, weniger Abfall und bessere Böden – dank einem ingeniösen Gerät
Das Problem der Methanproduzierenden Kaffepulpe ist gelöst
Mit jeder Tasse Kaffee vergrössert sich der weltweite Kaffeeschalen-Abfallberg. Das ist ein Problem, da die Pulpen, wie die Schalen auch genannt werden, zu saurem Kompost verrotten und klimaschädliches Methan ausdünsten. Nun gibt es aber eine Lösung:
In Äthiopien, dem Ursprungsland des Kaffees, haben Zeitpunktleser Stephan Gutzwillers Organisation «Kaskad-E» und die beiden Partnerorganisationen «bonnepomme» und «original food» ein Projekt in der Region Kaffas lanciert. Das Kaffa-Projekt will stinkende Pulpenberge in saubere Kochenergie umwandeln. Das macht gleich zweifach Sinn, weil der Haufen des grössten afrikanischen Kaffeeproduzenten inzwischen gewaltig ist und Äthiopiens Waldfläche von einst 40 Prozent auf heute 2,7 Prozent weiter schrumpft. Mit dem von Stefan Gutzwillers entwickelten Pyrolysekocher werden die Kaffeeschalen entgast und das entweichende Luftgemisch entzündet. Dadurch können rund 70 Prozent Energie und Berge von Brennholz gespart werden. Der jährliche Energiebedarf einer äthiopischen Familie entspricht etwa 1400 Kilo Brennholz oder dem jährlichen Pulpenabfall von 40 KaffeetrinkerInnen.
Sauer, unbrauchbar, klimaschädlich: Die Kaffeepulpe türmt sich in Äthiopien zu kleinen Hügeln.
Mit den für den Privatgebrauch konzipierten Kochern wird die Landbevölkerung zudem vor giftigen Rauchgasen aus offenen Feuerstellen geschützt, Klima und Wald geschont; der Kaffeeabfall verkleinert sich und die durch die Verbrennung gewonnenen Stoffe werden in wertvollen, natürlichen Dünger umgewandelt.Die ProjektinitiantInnen, die vom Bund über die Plattform REPIC massgeblich unterstützt werden, erhoffen sich auch eine Ankurbelung des lokalen Kleinunternehmertums. Bei der Entwicklung und Umsetzung der Pyrolysekocher wird Schweizer Know-how mit äthiopischer Erfahrung gepaart. Die Kocher werden von lokalen HandwerkerInnen hergestellt und verkauft. Dabei wird darauf geachtet, dass besonders Frauen eine zusätzliche Perspektive erhalten und Familien mit Kindern gesünder leben können.
Das Projekt wird bereits zur Hälfte durch den Bund finanziert. Für eine planmässige Umsetzung sind aber noch zusätzliche 30’000 Franken nötig. Bis zum 15. Januar 2015 hat Stephan Gutzwillers Team Zeit, das fehlende Geld über Crowdfunding aufzutreiben.
Spenden können Sie unter www.kaffakocher.ch
Ein kurzes Informationsvideo finden sie hier: bit.ly/kaffaprojekt
__________
Stephan Gutzwiller hat am 1. Mai Apéro in Basel eine Vorführung des Pyrolysekochers gegeben. Möchten Sie mehr Informationen zum Kocher? www.kaskad-e.ch
Partnerorganisationen:
www.bonnepomme.ch
www.originalfood.ch
www.repic.ch
In Äthiopien, dem Ursprungsland des Kaffees, haben Zeitpunktleser Stephan Gutzwillers Organisation «Kaskad-E» und die beiden Partnerorganisationen «bonnepomme» und «original food» ein Projekt in der Region Kaffas lanciert. Das Kaffa-Projekt will stinkende Pulpenberge in saubere Kochenergie umwandeln. Das macht gleich zweifach Sinn, weil der Haufen des grössten afrikanischen Kaffeeproduzenten inzwischen gewaltig ist und Äthiopiens Waldfläche von einst 40 Prozent auf heute 2,7 Prozent weiter schrumpft. Mit dem von Stefan Gutzwillers entwickelten Pyrolysekocher werden die Kaffeeschalen entgast und das entweichende Luftgemisch entzündet. Dadurch können rund 70 Prozent Energie und Berge von Brennholz gespart werden. Der jährliche Energiebedarf einer äthiopischen Familie entspricht etwa 1400 Kilo Brennholz oder dem jährlichen Pulpenabfall von 40 KaffeetrinkerInnen.
Sauer, unbrauchbar, klimaschädlich: Die Kaffeepulpe türmt sich in Äthiopien zu kleinen Hügeln.
Mit den für den Privatgebrauch konzipierten Kochern wird die Landbevölkerung zudem vor giftigen Rauchgasen aus offenen Feuerstellen geschützt, Klima und Wald geschont; der Kaffeeabfall verkleinert sich und die durch die Verbrennung gewonnenen Stoffe werden in wertvollen, natürlichen Dünger umgewandelt.Die ProjektinitiantInnen, die vom Bund über die Plattform REPIC massgeblich unterstützt werden, erhoffen sich auch eine Ankurbelung des lokalen Kleinunternehmertums. Bei der Entwicklung und Umsetzung der Pyrolysekocher wird Schweizer Know-how mit äthiopischer Erfahrung gepaart. Die Kocher werden von lokalen HandwerkerInnen hergestellt und verkauft. Dabei wird darauf geachtet, dass besonders Frauen eine zusätzliche Perspektive erhalten und Familien mit Kindern gesünder leben können.
Das Projekt wird bereits zur Hälfte durch den Bund finanziert. Für eine planmässige Umsetzung sind aber noch zusätzliche 30’000 Franken nötig. Bis zum 15. Januar 2015 hat Stephan Gutzwillers Team Zeit, das fehlende Geld über Crowdfunding aufzutreiben.
Spenden können Sie unter www.kaffakocher.ch
Ein kurzes Informationsvideo finden sie hier: bit.ly/kaffaprojekt
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Stephan Gutzwiller hat am 1. Mai Apéro in Basel eine Vorführung des Pyrolysekochers gegeben. Möchten Sie mehr Informationen zum Kocher? www.kaskad-e.ch
Partnerorganisationen:
www.bonnepomme.ch
www.originalfood.ch
www.repic.ch
26. November 2014
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