Nato-Staaten: Künftig fünf Prozent des BIP für das Militär
Der spanische Ministerpräsident Sánchez erhob Einspruch: «unvernünftig» und «kontraproduktiv»

Wenige Tage vor dem Nato-Gipfel in Den Haag haben die 32 Bündnisstaaten sich auf eine neue Mindesthöhe der nationalen Verteidigungsausgaben geeinigt, ist in der Berliner Zeitung zu lesen. Künftig sollen fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für das Militär ausgegeben werden, 3,5 Prozent für reine Verteidigung und 1,5 Prozent für verteidigungsrelevante Infrastruktur.

 

Der spanische Ministerpräsident Sánchez hatte in einem Brief an Nato-Generalsekretär Mark Rutte Einspruch erhoben und das Ziel von fünf Prozent des BIP als «unvernünftig» und «kontraproduktiv» bezeichnet. Er erklärte laut der Einigung müsse Spanien die fünf Prozent nicht erfüllen. Die meisten Nato-Länder, darunter Deutschland, haben dem Rutte-Vorschlag inzwischen zugestimmt - einige allerdings nur widerwillig. US-Präsident Trump möchte die Militärausgaben der USA nicht erhöhen, fordert aber eine Erhöhung von den Nato-Partnern. «Ich denke nicht, dass wir sollten, aber sie sollten», sagte er. Die USA hätten in der Vergangenheit die Nato schon lange unterstützt.


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