Schwuler Parlamentarier für Cannabis

Der US-Kongressabgeordnete Barney Frank hat ein Gesetzentwurf ins Parlament eingebracht, das den Besitz von geringen Mengen Cannabis legalisiert, wie es bereits mehrfach von Aids-Aktivisten gefordert wurde.


Aids-Aktivisten wehren sich gegen das weltweite Verbot und die Repression, da Cannabis die Symptome von Aids-Patienten (ebenso von Krebskranken) wesentlich besser lindert als die (weit teureren) Produkte der Pharma-Industrie.
"Der grösste Teil der menschlichen Aktivitäten geht die Regierung nichts an. Auch nicht, wie der Einzelne seine Freizeit gestaltet", erklärte Frank in einer Pressekonferenz, in der er seine Pläne vorstellte. Er will mit dieser Argumentation auch Republikaner von seinem Programm überzeugen, die sich ja insbesondere die Freiheit des Individuums auf die Fahnen geschrieben haben – auch wenn sie das oft auf wirtschaftspolitische Überlegungen beschränken.

Vergleich mit Alkoholprohibition
Die Lobby-Gruppe National Organisation for the Reform of Marijuana Laws (NORML) unterstützt Franks Vorstoss. Hier wird die Prohibition von Cannabis oft mit dem Alkoholverbot der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts verglichen. NORML-Sprecher Allen St. Pierre erklärte, dass sich der Staat nun darauf beschränke, Alkoholmissbrauch etwa im Strassenverkehr zu bekämpfen. "Wir sperren ja auch keine verantwortungsbewussten Alkohol-Konsumenten ein", so St. Pierre.

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