Der Weg des Dialogs zur weltweiten Medienreform
Erstmals findet ein öffentlicher runder Tisch mit Medienschaffenden, Politikern und Vertretern der Medienkritik über die Zukunft der öffentlich-rechtlichen Medien statt. Zur Erleichterung des Dialogs mit Medienschaffenden hat die Bürgerinitiative «Leuchtturm ARD/ORF/SRG» eine Web-App geschaffen.
Seit mehr als zwei Jahren versucht der ehemalige deutsche Filmproduzent Jimmy Gerum («So weit die Füsse tragen»), die Mainstream-Medien zur Einhaltung der grundlegenden journalistischen Regeln zu bewegen. Mit seiner Initiative Leuchtturm ARD hat er zusammen mit Hörern und Zuschauern der öffentlich-rechtlichen Anstalten und mit Lesern der Mainstream-Medien bereits hunderte von Mahnwachen in Deutschland organisiert, einige auch in Österreich und der Schweiz.
Zusätzlich gab es 20 runde Tische, an denen mit den Verantwortlichen der Sender nach Lösungen gesucht wurde, bis jetzt ohne Erfolg. Nun findet am 24. September in der Nähe von Passau (Bayern) der erste öffentliche runde Tisch statt. Auf Einladung der beiden CSU-Landtagsabgeordneten Hans Ritt und Walter Taubeneder diskutieren Vertreter des Bayrischen Rundfunks, des Bayerischen Journalistenverbandes, Politiker und Jimmy Gerum über die Notwendigkeit einer grundlegenden Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Der Anlass ist öffentlich, bis 17. September kann man sich noch anmelden.
Die Hoffnung von Jimmy Gerum ist es, dass die Öffentlichkeit des Anlasses erstmals auch zu Ergebnissen führt. Aber, so Jimmy Gerum, eine «ethische Zeitenwende» kann nur erreicht werden «durch den direkten Dialog auf Augenhöhe mit unseren lokalen Journalisten, in unserer Heimatstadt, in jeder Stadt dieser Welt, in jedem Land dieser Welt». Es gehe um nichts weniger als um die Rechte der Menschheitsfamilie und um die Gestaltung unser aller Zukunft.
Die Bürgerinitiative Leuchtturm ARD ORF SRG hat deshalb eine eigenständige und mehrsprachige «Medien-Dialog» WebApp geschaffen, die diesen direkten Dialog ermöglicht und erleichtert. Jeder Einzelne kann Adressen von Lokalredaktionen und Veranstaltungen hinzufügen.
Per Knopfdruck kann die fertige Einladung für den Dialog verschickt werden und telefonisch untermauert werden, um persönliche Beziehungen aufzubauen zwischen den Aktivisten und ihren Inhalten und den verantwortlichen Journalisten.
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