Präventivschläge auch gegen Vogelgrippe

Nicht nur gegen angebliche Massenvernichtungswaffen sind Präventivschläge zum politisch akzeptierten Mittel geworden, sondern auch zum Beispiel gegen die Vogelgrippe. Dagegen wehrt sich die Tierschutzorganisation «kagfeiland» in der neusten Ausgabe ihrer Zeitschrift Tier&Konsum.

Diesen Winter gab es in ganz Europa keinen einzigen Vogelgrippe-Fall unter Wildvögeln. Der letzte Nachweis von H5N1 unter Wildvögeln liegt schon ein Jahr zurück. Trotzdem wurde das Freilandverbot in der Schweiz erst Ende März aufgehoben.
Dass die Vogelgrippe immer wieder in den Medien präsent war, dafür sorgte das Bundesamt für Gesundheit BAG mit besonderem Aktionismus. Gemäss BAG sollen Grossverteiler Atemschutzmasken ins Sortiment aufnehmen, Grossunternehmen Pandemiesets an ihre Mitarbeitenden verteilen, und der Bund Tamiflu für zwei Millionen Menschen einlagern.
kagfreiland fordert, dass in Zukunft keine präventiven Freilandverbote mehr verordnet werden, sondern die Bauern auf den Status ’Stand-by’ gesetzt werden.
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