Preise für Schiffstransporte zusammengebrochen

Wer in die Zukunft schauen will, muss die langsamen Entwicklungen frühzeitig erkennen. Die Betrachtung der täglich zuckenden Aktienkurse verrät weniger über den Zustand der Wirtschaft der nächsten Zukunft als die der langsamen Schiffe, die die Güter der globalen Wirtschaft auf der Erde verteilen.

Der Zustand der Schifffahrt ist mehr als ernüchternd:
Seit Juni sind die Frachtpreise der grössten Schiffe für Schuttgut (z.B. Eisenerz, Kohle etc.) um mehr als 90 Prozent gesunken!
Auf dem Spotmarkt kostet der Transport eines Containers von Asien nach Europa noch 250 anstatt der üblichen 2500 Dollar.

Das bedeutet zwar nicht eine Reduktion der spedierten Gütermengen um 90 Prozent und damit akuten Mangel. Aber es ist ein mittelfristig alarmierendes Signal aus der Realwirtschaft und ein Trend, der sich mit Sicherheit nicht so schnell verändern wird – Schiffe sind langsam.

Mehr dazu:
Alle Reeder stehen still – Financial Times Deutschland:
http://www.ftd.de/unternehmen/handel_dienstleister/:Agenda-Alle-Reeder-stehen-still/447585.html
05. Dezember 2008
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