Situation auf dem Schweizer Wohnungsmarkt verschärft sich zusehends
«Die Mieten werden in den nächsten zehn Jahren in einem Ausmass steigen, das sich die meisten Leute heute nicht vorstellen können»

Die Situation auf dem Schweizer Wohnungsmarkt scheint sich weiter zu verschärfen, ist im Tages-Anzeiger zu lesen. Pro Kopf werden so wenig Wohnungen gebaut wie seit den 1950er-Jahren nicht mehr, obwohl die Bevölkerung wächst.

Das Raumplanungsgesetz hat viele neue Projekte verhindert. Aber auch Verdichten geht oft nicht so einfach, es werden immer mehr Einsprachen verzeichnet. Experten erwarten eine Zuspitzung des Wohnproblems, unter ihnen der Immobilienökonom Andreas Loepfe: «Die Mieten werden in den nächsten zehn Jahren in einem Ausmass steigen, das sich die meisten Leute heute nicht vorstellen können.» Die zunehmende Regulierung in den Städten hält Loepfe für einen Fehler: Vorgaben im Mietrecht, in der Raumplanung und im Ortsbildschutz könnten die Mieten weiter steigen lassen. Er empfiehlt Haushalten deshalb, schon jetzt mit Sparen zu beginnen. Schnelle Lösungen sind auch politisch nicht in Sicht.


Lesen Sie im Zeitpunkt auch: Die grosse Umverteilung am Wohnungsmarkt vom 29.07.2023