Das Kinderspital Zürich hat seine Post-Covid-Sprechstunde geschlossen, schreibt der Tages-Anzeiger. Im April 2022, als die Sprechstunde eingeführt wurde, wurden vor allem Patienten behandelt, die kurz vorher eine Covid-Infektion vorweisen konnten. Symptome: ausgeprägte Müdigkeit, bis hin zu einem sogenannten chronischen Erschöpfungssyndrom, auch ME/CFS genannt. Symptome, die übrigens auch bei Impfschäden auftreten. (Anm. der Red.)
Momentan sei der häufigste Zuweisungsgrund Schulabsentismus und Überforderung des Systems, meistens ohne nachweislichen Zusammenhang mit einer Covid-Infektion. Ein Nachfolgeangebot sei geplant: eine psychosomatische Sprechstunde für komplexe Fälle.
Das sei «eine Frechheit», meint Chantal Britt, Präsidentin von Long Covid Schweiz: «So werden die Symptome der betroffenen Kinder auf psychische Erkrankungen geschoben, was einfach nicht stimmt.» Das Angebot sei für die schwer betroffenen Kinder und Jugendlichen von besonderer Bedeutung gewesen. Die Sprechstunde am Kispi habe die besten Kompetenzen, den besten Ruf und die höchsten Fallzahlen gehabt, sagt Britt.
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