Die USA sind mit über 37 Billionen Dollar verschuldet, und doch fliesst fast die Hälfte des frei verfügbaren Haushalts in das Verteidigungsministerium. Für 2025 sind es 886 Milliarden Dollar – mehr als China, Russland und die acht nächstgrössten Militärnationen zusammen.
Wo das Geld bleibt, weiss niemand genau. Das Pentagon ist die einzige Behörde, die bis heute keinen sauberen Audit vorlegen konnte – und trotzdem jedes Jahr mehr Geld bekommt.
Seit 2018 müssen seine Bücher offiziell geprüft werden. Seither scheitert es Jahr für Jahr: Milliarden verschwinden, Zahlen bleiben unauffindbar, Vermögenswerte in Billionenhöhe lassen sich nicht nachweisen. Zwischen 1998 und 2015 waren es unglaubliche 21 Billionen Dollar, die spurlos «verschwanden» – mehr als die gesamte US-Wirtschaftsleistung eines Jahres.
Hinter dieser gigantischen Blackbox verbirgt sich nicht nur Verschwendung, sondern ein Machtapparat, den schon Präsident Dwight D. Eisenhower 1961 als «militärisch-industriellen Komplex» bezeichnete. Er warnte vor einer unkontrollierbaren Struktur, die sich der demokratischen Aufsicht entzieht.
John F. Kennedy ging noch weiter: Geheimhaltung sei «abscheulich» in einer freien Gesellschaft, denn ohne Transparenz könne niemand Verantwortung einfordern. Heute klingt das wie eine Prophezeiung.
Die Realität: Rüstungskonzerne bereichern sich schamlos. Der F-35-Jet verschlingt hunderte Milliarden mehr als geplant, Ersatzteile im Wert von 220 Milliarden verschwinden in undurchsichtiger Verwaltung. CBS deckte 2023 Preisaufschläge von 40 bis 4.451 Prozent auf – 640 Dollar für einen Toilettensitz, 7.600 für eine Kaffeekanne. Und während Soldaten über Ausrüstungslücken klagen, kassieren Konzerne Rekordgewinne.
Whistleblower berichten, dass selbst Abgeordnete keinen Einblick in geheime Programme erhalten – besonders im Bereich der «unidentified anomalous phenomena» (UAP, ehemals UFOs. 2024 sagten Insider vor dem Kongress aus, die USA verfügten über nicht-menschliche Technologie und streng geheime Rückführungsprogramme. Ob man daran glaubt oder nicht: Das eigentliche Skandalöse ist, dass gewählte Volksvertreter systematisch ausgeschlossen werden. Die Frage ist: Wer regiert hier – das Parlament oder eine Schattenstruktur im Pentagon?
Reformversuche wie der «Audit the Pentagon Act», der bei jeder gescheiterten Prüfung Budgetkürzungen vorsieht, werden blockiert. Auch die neue Effizienzbehörde DOGE macht einen Bogen um das Verteidigungsministerium. Das Ergebnis: Milliarden, die in undurchsichtigen Kanälen versickern, während die USA bei Infrastruktur, Gesundheit oder Bildung sparen.
Die zentrale Frage bleibt: Was verbirgt das Pentagon hinter seiner Mauer des Schweigens? Sind es «nur» Korruption und Missmanagement – oder eine Schattenregierung, die Milliarden in geheime Projekte umlenkt? Solange das Parlament seiner verfassungsmässigen Aufsichtspflicht nicht nachkommt, bleiben die Bürger machtlos. Und mit jedem Dollar, der im Pentagon verschwindet, verliert die Demokratie ein weiteres Stück ihrer Glaubwürdigkeit.
Quelle: Scheerpost/Ellen Brown: Unaudited Power: The Military Budget Nobody Controls. 26.8.2025
Kommentare
Regiogeld
Leider können wir auch nicht sagen, dass das nur die Amis betrifft, denn über Banken und Handel sind wir alle verbunden.
Höchste Zeit also, endlich anzufangen alternative Währungen so oft wie möglich zu nutzen um etwas Unabhängiger zu werden (auch konsequent Bargeld zu nutzen hilft schon ein wenig).
https://www.minuto-wissen.de/
https://gradido.net/de/
https://fair-coin.org/