Vielleicht ist es wichtig, all dem, was «rasend schnell vergeht» und flüchtig ist, einen Gegenpol zu setzen: das Bleibende. Und Lesung seines neuen Romans am 26. Januar in Winterthur.

Herbstlaub
Was bleibt von uns? Foto: Josh Held

Es wäre schön, wenn noch was bleibt von mir, wenn ich nicht mehr da bin. Das sagte mir vor wenigen Wochen eine ältere Dame in einem Gespräch, in dem es um Vorbereitungen für ihren eigenen Abschied ging. Dabei blickte sie aus dem Fenster. Fallendes Herbstlaub draussen, Verwirrspiel im Wind, wolkenverhangener Himmel. 


Was bleibt

Die Menschen,
die bei der Geburt 
dabei waren, 
leben meist 
beim eigenen Sterben 
nicht mehr. 

Und die zuletzt 
am Bett wachen, 
gab es meist 
bei der Geburt 
noch nicht. 

Es ist also 
ein ständiges Kommen 
und Gehen. 

Kein Wunder, 
dass die Sehnsucht 
nach dem Bleibenden 
so gross ist, 
sogar über den Tod 
hinaus.

(W. Weigand, Unentwegt, Königshausen & Neumann, Würzburg 2022)


Mein neuer Roman: «Die Auflösung des Georg B.» und Lesung in Winterthur

CoverGeorg B., erfolgreicher Mitarbeiter eines grossen Finanzdienstleisters, führt seit Jahren ein Doppelleben zwischen Zürich und Sankt Gallen mit zwei Familien, die voneinander nichts wissen. Georgs bisheriger Lebensentwurf wird durch eine verordnete Quarantänemassnahme in der Pandemie gezwungenermassen beendet. Aber er kann sich nicht zwischen den Familien entscheiden, er hat keinen Ort, um zu bleiben. Stattdessen verschwindet er und taucht unter, bis er eine radikale Beendigung seiner Situation erzwingen will…
«Wolfgang Weigand beschreibt eindringlich die seelische Verfassung, welche sich aus dem Doppelleben und den äusseren Umständen ergibt…» - (Kommentar eines Erstlesers)
Bestellungendirekt beim Verlag in Würzburg.

Die Premierenlesung findet statt am Freitag, 26. Januar 2024, im Gemeinschaftsraum Spätwerk, St. Georgenstrasse 33/35, Winterthur, um 19.30 Uhr, musikalische Begleitung am Cello.

Ich freue mich sehr auf euer Kommen!



 

Seminar für Liebesuchende und Paare: Vom Glück in der Liebe

Liebe ist das Thema, das uns am meisten bewegt und inspiriert, oder umtreibt und verletzt. Ist die Liebe an sich so widersprüchlich oder sind wir es selber, auf der Suche nach ihr? Was bedeutet eigentlich: sich verlieben? Wen oder was suchen wir in der Liebe? Welche Menschen ziehen wir weshalb an? 

Do-So, 8.–11. Februar 2023: Benediktushof Holzkirchen bei Würzburg/D
Nähere Infos und Anmeldung


Lesen Sie im Zeitpunkt auch:

Vom Warten… (Wolfgang Weigand)

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