In einem Gastbeitrag auf Infosperber weist Professor Pietro Vernazza auf den markanten Geburtenrückgang in der Schweiz hin. Vernazza war bis Sommer 2021 Chefarzt der Infektiologie/Spitalhygiene am Kantonsspital St.Gallen. Seit dem Jahr 2022 stellt er einen Rückgang der Geburtenrate fest. Von Seiten der Zulassungsbehörden für den Corona-Impfstoff hiess es lange, es gebe keine Hinweise darauf, dass die neuartigen Impfstoffe die Reproduktionsfähigkeit beeinträchtigen. Die Swissmedic sah keine Veranlassung, die Anwendung bei jungen Menschen einzuschränken. Doch nun läge eine Tierversuchsstudie (publiziert im Fachjournal «Vaccines» am 24. März 2025) vor, die das Thema neu aufrollt.
Eine türkische Forschergruppe untersuchte die Wirkung von zwei Covid-Impfstoffen auf die Eierstöcke von Ratten. Das Ergebnis: In beiden Impfgruppen zeigte sich eine deutliche Reduktion der Eizellreserven – besonders ausgeprägt in der mRNA-geimpften Gruppe. Gleichzeitig wurde eine Zunahme von zugrunde gehenden Follikeln beobachtet. Der für die ovarielle Eierreserve zentrale Hormonmarker AMH (Anti-Müller-Hormon) war sowohl im Blutserum als auch im Gewebe deutlich reduziert.
Man dürfe Tierstudien nicht eins zu eins auf den Menschen übertragen, doch seit dem Contergan-Skandal sei es guter Standard, dass Tierversuche genutzt werden, um Risiken vor der breiten Anwendung an Millionen gesunder Menschen abzuschätzen – insbesondere, wenn es um mögliche toxische Effekte geht, welche die Fortpflanzungsfähigkeit betreffen. Bemerkenswert sei auch, dass über diese Studie in den deutschsprachigen Medien bisher kein einziges Wort zu finden sei.
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