Wer heute zuschaut, will später nichts gewusst haben
Das letzte blutgetränkte Kapitel des Völkermords in Gaza

Auf Infosperber ist ein Kommentar von Chris Hedges zur Situation in Gaza zu lesen. Hedges war von 1990 bis 2005 Redaktor der «New York Times». Für Hedges wird jetzt das letzte blutgetränkte Kapitel des Völkermords in Gaza aufgeschlagen. Zwei Millionen Menschen vegetieren in Trümmern und sterben unter israelischem Beschuss. Es fehle an Wasser, Nahrung und Medizin.  

Und Israel locke die völlig verzweifelten Menschen mit falschen Verspechen in den 14 Kilometer langen, schmalen und überfüllten Landstreifen an der Grenze zu Ägypten. Eine letzte Falle, kommentiert Hedges. Die «Gaza Humanitarian Foundation» (GHF) instrumentalisiere so Hunger als Waffe. Hedges wörtlich: «Palästinenser werden in den Süden Gazas gedrängt, so wie einst die Nazis hungernde Juden mit Zügen ins Warschauer Ghetto deportierten, um sie nachher in Vernichtungslager zu verlegen.»

Ziel dieses israelischen Vorgehens ist seiner Ansicht nach die Deportation. Ein letzter humanitärer Kollaps stehe bevor – ein Inferno. Es werde bald enden in Gaza, denn die Palästinenser können nicht mehr viel ertragen. Das Mantra «Nie wieder» werde so zum Hohn. Völkermord sei Staatspolitik geworden – abgesegnet von Regierungen und getragen von Parlamenten. 


Lesen Sie im Zeitpunkt auch:  Zeitpunkt-Aktion für die Kinder von Gaza... vom 17.06.2025