Aktionsbündnis Urkantone – Und jetzt?
Seit Herbst 2020 ist die Bürgerrechtsbewegung aktiv. Das Aktionsbündnis Urkantone hat diverse Kundgebungen und Infoveranstaltungen rund um die Corona-Politik organisiert. Doch wie geht es für die Innerschweizer weiter? Sind sie bereits Geschichte wie Wilhelm Tell? Keineswegs: Das Aktionsbündnis krempelt die Ärmel hoch und kämpft weiter für Freiheit und Gerechtigkeit.
Zeitpunkt: Wie steht ihr den Lockerungen gegenüber?
Josef Ender, Mediensprecher Aktionsbündnis Urkantone: Wir begrüssen die Aufhebung der meisten Corona-Massnahmen. Dieser Schritt erfolgte jedoch viel zu spät; zu keinem Zeitpunkt waren die Massnahmen gerechtfertigt. Sie waren unverhältnismässig, nutzlos und schädlich.
Wie geht es für euch weiter, jetzt, wo praktisch alle Massnahmen gefallen sind?
Wir sehen folgende Schwerpunkte: Alle Massnahmen müssen restlos aufgehoben werden. Dies gilt in erster Linie für die demütigende Maskenpflicht, die aus psychologischen Gründen teilweise verlängert wurde. Der Notstand, die sogenannte «besondere Lage», muss sofort aufgehoben werden.
Ausserdem darf es nicht zulässig sein, in öffentlichen Bereichen eine Maskenpflicht anzuordnen, wie es Zürcher Kultureinrichtungen noch tun. Eine Gesundheitsdiktatur, wie wir sie in den letzten zwei Jahren erlebt haben, darf nie wieder herrschen. Dafür setzen wir uns ein. Das Epidemien-Gesetz muss geändert werden. Der Notstand darf aufgrund einer Krankheit, die für den Grossteil der Bevölkerung harmlos ist, nicht erneut ausgerufen werden.
Die WHO, die sich zu 80 Prozent durch amerikanische Grosskonzerne finanziert, darf im Epidemien-Gesetz keine Rolle spielen; die Abhängigkeit muss beendet werden. Denn diese hat dazu geführt, dass auch überwiegend harmlose Krankheiten wie eine Grippe, neu als Pandemie definiert werden. Damit wurde die Grundlage für die Corona-Diktatur geschaffen. Zudem muss das Covid-19-Gesetz, mit Ausnahme der Entschädigungsregelung, ausser Kraft gesetzt werden. Insbesondere das Zertifikat und die unsägliche Covid-App.
Ferner ist die objektive Untersuchung der Corona-Massnahmen und deren Auswirkungen notwendig. Die Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Eine Generalamnestie muss gewährleistet werden für die Strafen, die aufgrund von Corona-Verstössen verhängt worden sind. Das Unrecht der letzten zwei Jahre muss dokumentiert werden und darf nicht in Vergessenheit geraten. Die Meinungsfreiheit wurde massiv verletzt; das Aktionsbündnis dokumentiert entsprechende Fälle, um diese hoffentlich zu veröffentlichen.
Was würdet ihr aus heutiger Sicht anders machen?
Nach der ersten Abstimmung gegen das Covid-Gesetz gingen wir davon aus, die Chancen würden beim zweiten Anlauf besser stehen. Leider hat sich diese Annahme als falsch erwiesen. Mit dem heutigen Wissen hätten wir womöglich andere Entscheidungen getroffen.
Was nehmt ihr von den vergangenen zwei Jahren mit?
Die Opposition gegen die Corona-Massnahmen hat zu einem breit aufgestellten Zweckbündnis geführt. An der Kundgebung in Bern im Oktober 2021, und zuletzt in Zürich Oerlikon, war dies deutlich sicht- und spürbar. Darüber hinaus ist es wichtig, dass der Widerstand alle Massnahmengegner miteinbezieht, unabhängig ihres Impfstatus. Das Zweckbündnis spricht sich zwar gegen jeglichen Zwang aus, wird aber keine Position in Bezug auf die Impfung beziehen. Hier ist die freie Entscheidung jedes Menschen zu respektieren.
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