Der kommende deutsche Aussenminister, Johann Wadephul (CDU), hält weiter an der Russophobie fest. «Russland wird für immer ein Feind für uns bleiben», zitiert Marcus Klöckner ihn auf den NachDenkSeiten. Klöckner befürchtet in seinem Kommentar, dass mit dieser Personalie das Feindbild Russland noch fester in der deutschen Politik verankert werden soll.
Historische Fakten scheinen nicht bis zur deutschen Politik durchzudringen, so Klöckner. Deutschland sei für den Tod von Millionen von russischen Soldaten und Bürgern im Zweiten Weltkrieg verantwortlich. Die historische Schuld stehe ausser Frage. Für die Aussage «Russland wird für immer ein Feind für uns bleiben», gebe es keinen belastbaren Grund. Wie könne ein Mensch ein Land für immer als Feind betrachten?
Die Aussage sei Wadephul bei einem Telefonstreich eines russisches Komikerduos entlockt worden. Aber Wadephul positioniere sich öffentlich nicht anders, so auf einem Tweet im April 2025: «Die akuteste Bedrohung für uns – für unser Leben, für das Rechtssystem, aber auch für das physische Leben aller Menschen in #Europa – ist jetzt #Russland. Als Unterstützer der #Ukraine haben wir die Verantwortung, die Bedrohung, die von ihr ausgeht, deutlicher anzusprechen. Dies ist eine Führungsaufgabe.»
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