«In der Schweiz tun wir immer noch so, als hätten wir Wasser im Überfluss»
Klimawandel, Agrarindustrie, verunreinigtes Grund­wasser: Unser Land steuert auf eine grundlegende Wasser­knappheit zu.
 Initiative Für eine sichere Ernährung
Grösster Wasserverbraucher Landwirtschaft. Foto: Initiative Für eine sichere Ernährung

Spätestens seit dem Hitzesommer 2003 wissen wir, wie schnell auch in der Schweiz Trinkwasser und Wasser für die Produktion von Lebensmitteln durch den Klimawandel zur Mangelware werden können. 2015, 2018, 2019, 2022 und 2023 folgten weitere Jahre, die uns die Herausforderungen der Klimakrise mit Hitze, Trockenheit sowie Regen- und Schneemangel ankündigten. Schwer wiegt zudem der jahrzehntelang vernachlässigte Gewässerschutz. Trinkwasserfassungen müssen deshalb wegen umwelt- und gesundheitsschädlichen Pestizid- und Nitratrückständen geschlossen werden.

«In der Schweiz tun wir immer noch so, als hätten wir Wasser im Überfluss.» Diese Headline zum Interview mit dem Wasserexperten Klaus Lanz im "Das Magazin" bringt auf den Punkt, wie die Schweiz ihre Wasserversorgung handhabt. «Wir bräuchten dringend eine nationale Wasserstrategie. Wir müssen endlich zur Kenntnis nehmen, dass der Klimawandel das Wasserregime grundlegend ändert», sagt Klaus Lanz.

Bis heute existiert keine nationale Planung und Strategie für unsere Wasserversorgung, obwohl schon 2014 die Wissenschaftler des Nationalen Forschungsprogramms «Nachhaltige Wassernutzung» die Erstellung einer nationalen Wasserstrategie forderten. Die Schweiz weiss nicht, wie viel Wasser sie verbraucht und wie viel ihr zur Verfügung steht.Was für Verkehr, Energie- und Stromversorgung selbstverständlich ist, fehlt der Schweiz für die Versorgung mit ihrem Lebensmittel Nr. 1, Wasser.

Auf die Frage des Journalisten, wie wir zu einer nationalen Wasserstrategie kommen, erwidert der Wasserexperte Klaus Lanz: «Eine Möglichkeit wäre, die Initiative «Für eine sichere Ernährung» anzunehmen, die derzeit hängig ist. Sie will, dass sauberes Trinkwasser zu einem Bestandteil der Ernährungssicherheit wird. Und sie fordert einen nachhaltigen Umgang mit Grundwasser.» 


Bitte unterstützen Sie die Initiative «Für eine sichere Ernährung», vielen Dank! Denn wie im Interview erwähnt wird: «Ohne Wasser ist alles nichts».

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