Deutsche Freibäder als Orte der Gewalt
An warmen Tagen geht's heiss her: Messer und Massenschlägereien

Offenbar ist Chaos und Gewalt in den deutschen Freibädern schon so normal geworden, dass die Vorfälle bundesweit gar nicht mehr registriert werden, ist auf Apollo News zu lesen. Am ersten richtig warmen Wochenende kam es zum Beispiel im Strandbad des Tenderingssees zwischen Dinslaken und Voerde in Nordrhein-Westfalen zu einem typischen Konflikt. Als gegen Nachmittag ein Unwetter aufzog, sollte aus Sicherheitsgründen der Badebetrieb eingestellt und der Zugang zum Steg gesperrt werden. Ein Vater sah das nicht ein und betrat mit seiner Tochter trotzdem den Freibadebereich. Daraus entwickelte sich ein Streit, bei dem ein Mitarbeiter der Badeaufsicht von einem Unbekannten einen Faustschlag ins Gesicht bekam. Aber die Lage eskalierte weiter. Immer mehr Personen drängten in den Freibadebereich mit einem Cricket-Schläger und einem Messer bewaffnet, zum Einsatz kamen diese aber nicht. Jetzt sucht die Polizei nach zwei Beteiligten.

Im saarländischen Familienbad Sankt Wendel prügelten sich zwei grosse Jugendgruppen. Auch in Reutlingen in Baden-Württemberg blieb es am vergangenen Samstag im Freibad nicht friedlich. Gegen 17 Uhr wurde der Polizei eine Schlägerei zwischen Badegästen, dem Bademeister und der Security gemeldet. Im Sommerbad Wilmersdorf in Berlin rückte gar eine Hundertschaft Polizisten an, weil eine Gruppe Jugendlicher sich gewaltsam Zutritt zum Gelände verschafft hatte.


Lesen Sie im Zeitpunkt auch:  Warum «Gewaltfreiheit» selbst in einer gewalttätigen Welt nachhaltiger ist vom 03.06.2025