Deutschland plant zusätzliche zehn Millionen Euro an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu zahlen. Das gab die neue Gesundheitsministerin Nina Warken kürzlich bekannt. So will man den Wegfall der Zahlungen aus den USA kompensieren, die 2026 aus der WHO austreten wollen.
Warken sagte zu WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus im Vorfeld der WHO-Jahrestagung in Genf, dass es wichtig sei, dass die WHO ihre Reformprozesse vorantreibe. Die WHO müsse sich auf «weltweite Gesundheitsüberwachung, Pandemieprävention, Krankheitsbekämpfung und gerechten Zugang zur Gesundheitsversorgung» fokussieren. Sie begrüsste ausserdem die geplante Annahme des Entwurfs des Pandemievertrags, der am 20. Mai verabschiedet werden soll. Der WHO-Generaldirektor bedankte sich für Deutschlands Beitrag, der «sein nachhaltiges Vertrauen und Bekenntnis zur Globalen Gesundheit» zeige. Die Zahlung betone Deutschlands «Vertrauen in die Rolle der WHO und ihre Führungsqualitäten».
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