Global-Sumud-Flotilla bricht erneut nach Gaza auf
In Genua begleiten 50 000 Menschen den Aufbruch der Flottilla, die Hilfsgüter nach Gaza bringen soll. In Barcelona geht auch Greta Thunberg noch einmal mit an Bord

Am Samstag verabschiedete eine grosse Menschenmenge die Flottilla aus Genua. Am Sonntag verliessen rund zwanzig Boote unter palästinensischer Flagge mit rund 300 Aktivisten an Bord den Hafen von Barcelona, unter ihnen auch Greta Thunberg.

An Bord haben sie 300 Tonnen Hilfsgüter. Ein Teil davon ist für den Sudan reserviert, wo eine schreckliche humanitäre Krise herrscht, über die wenig gesprochen wird. 

50 000 Menschen, darunter Bürgermeisterin Silvia Salis, verabschiedeten die Flottilla in einer Kundgebung in Genua. Viele Genuesinnen und Genueser fanden, dass es seit dem G8-Gipfel keine so beeindruckende Demonstration mehr gegeben habe.

Die Uno hatte am 22. August erklärt, dass im Gazastreifen eine Hungersnot herrscht. Sie wirft Israel die »systematische Behinderung« von Hilfslieferungen in das Palästinensergebiet vor.

Israel hatte im Sommer bereits zwei Versuche von Aktivisten gestoppt, mit einer Flotte Hilfsgüter in den Gazastreifen zu bringen. Die israelische Armee hielt die beteiligten Schiffe an, nahm die Besatzungen fest und verwies sie des Landes.