Aktuelle Videohinweise



Militarisierung und Krieg

Chaos und permanenter Krieg: Wie die US-Außenpolitik den Nahen Osten und Osteuropa destabilisiert

Die US-Außenpolitik und westliche Interventionen hätten seit der Jahrhundertwende eine Spur der Zerstörung nach sich gezogen, so die beiden Ex-Geheimdienstanalysten Ray McGovern und Elizabeth Murray. Die Invasion im Irak, die militärische Intervention in Libyen, die Unterstützung von radikalen Rebellengruppen in Syrien hätten die Region ins Chaos gestürzt und die aktuelle Flüchtlingskrise ausgelöst. Die deutsche Regierung sollte ihr Verhältnis zu den USA und ihre Beihilfe zum Drohnenkrieg überdenken, wenn sie nicht will, dass immer mehr Menschen aus ihrer Heimat fliehen müssen. Die USA hätten mit dem Islamischen Staat die Geburt eines Frankensteinmonsters zugelassen, während man die Warnungen der eigenen Geheimdienste ignorierte. Eine diplomatische Lösung dort sei ohne Einbeziehung Assads nicht denkbar; die Alternative sei der IS. Die Krise in der Ukraine sei Ergebnis eines Putsches, vorangetrieben durch westliche Geheimdienste. Merkel und Holland müssten die USA nun überzeugen, dass eine Lösung ohne Autonomiezugeständnisse an die Ostukraine nicht möglich sei. Besorgt zeigen sich McGovern und Murray über die Gleichgültigkeit und Naivität der Deutschen in Sachen Massenüberwachung. In den USA lebten die Menschen in einer Neuauflage des „Stasi-Staats“. Der Netzpolitik-Skandal zeige, dass auch Deutschland Whistleblower wie Edward Snowden brauche.
Die Sendung gliedert sich in vier Teile:
1. Die "Geburt eines Frankensteinmonsters": Die Verantwortung des US-Politik für IS, Flüchtlingskrise und Chaos im Nahen Osten
2. Der Putsch und seine Folgen: Ist eine Lösung der Ukraine-Krise in Sicht?
3. Die Herstellung von „failed states“: Irak, Libyen und Syrien
4. Das „Leben der Anderen“ reloaded: Die Deutschen und der Überwachungsstaat

Quelle: Kontext.TV
http://www.kontext-tv.de/node/490


Stationierung neuer US-Atomwaffen in Deutschland

Auf dem Bundeswehr-Fliegerhorst Büchel in Rheinland-Pfalz beginnen in diesen Tagen die Vorbereitungen für die Stationierung neuer amerikanischer Atombomben. Das belegen US-Haushaltspläne, die Frontal21 vorliegen. Danach stehen im Haushalt der US-Luftwaffe ab dem dritten Quartal 2015 Gelder für die Integration des neuen Atombombensystems B61-12 auch in die deutschen Tornado-Jagdbomber bereit. 
Rüstungsexperten bestätigen, dass die neuen taktischen Nuklearwaffen vom Typ B61-12 wesentlich zielgenauer sind als die Atombomben, die bislang in Büchel lagern. Im Kriegsfall sollen deutsche Tornado-Piloten im Rahmen der NATO-Strategie der "Nuklearen Teilhabe" Angriffe mit den US-Bomben fliegen. "Mit den neuen Bomben verwischen die Grenzen zwischen taktischen und strategischen Atomwaffen“, kritisiert Hans Kristensen vom Nuclear Information Projects (Atomic Scientists) in Washington D.C.

Quelle: ZDF via YouTube
https://www.youtube.com/watch?t=11&;v=kZEWUywVZ8c


Große Sorge vs. großes Verständnis: Russische vs. französische Luftangriffe

Wie die Bundesregierung diese Woche auf unterschiedliche Weise auf die französischen Luftangriffe in Syrien und die russischen Luftangriffen in Syrien reagiert hat...

Quelle: Tilo Jung via YouTube
https://www.youtube.com/watch?v=jx1ldL5xdcU



Nachricht gleich Kommentar? Berichterstattung heute

Kaum ein anderes außenpolitisches Thema hat in den vergangenen Jahren in Deutschland so stark polarisiert wie der Ukraine-Konflikt. Dabei sind es weniger einzelne Zeitungen, Radiostationen oder Fernsehanstalten, die bei diesem Thema um Meinungsführerschaft untereinander ringen. Es stehen sich vielmehr Medienkonsumenten und Medienschaffende gegenüber. In den Online-Kommentarspalten von Print, Funk und Fernsehen wird den Medien in toto vorgeworfen, sie berichteten einseitig, manipulierten und schafften antirussische Stimmung. Die frühere ARD-Moskau-Korrespondentin und Publizistin Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz hat Verständnis für Teile dieser Kritik und gibt in ihrem aktuellen Buch "Russland verstehen" diesem Aspekt breiten Raum. Wir haben das zum Anlass genommen, ihr dazu sowie zum Verhältnis von Nachricht und Kommentar in der heutigen medialen Berichterstattung unsere Fragen zu stellen.

Quelle: L.I.S.A.
http://www.lisa.gerda-henkel-stiftung.de/berichterstattung_krone_schmalz


Die Rolle der EU im Nahostkonflikt

Palästina erhält so hohe Summen an Hilfsgeldern wie kaum eine andere Region der Welt. Ihr Zweck: Hilfe beim Aufbau eines unabhängigen Staates. Doch ein Staat Palästina ist ferner denn je, und die Situation in den besetzten Gebieten spitzt sich katastrophal zu. Die EU schickt Unsummen und ersetzt damit Politik durch Geld. Befördert die EU so den Stillstand im Friedensprozess?
Seit den beiden Oslo-Abkommen von 1993 und 1995 sind über 25 Milliarden US-Dollar in die besetzten palästinensischen Gebiete geflossen. Traditionell größter Geber ist die EU. Zweck der Hilfe: der Aufbau eines unabhängigen, demokratischen Staates Palästina, der Seite an Seite und in dauerhaftem Frieden mit Israel existiert, und eine nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung.
Die Bilanz nach gut 20 Jahren ist vernichtend: Ein unabhängiger Staat Palästina scheint ferner denn je und die Situation in den besetzten Gebieten ist in vielerlei Hinsicht schlechter als vor Oslo. Die Hälfte der Bevölkerung lebt in Armut, die Arbeitslosigkeit liegt bei rund 25 Prozent und nur ein Bruchteil des Westjordanlands steht heute unter alleiniger palästinensischer Kontrolle. Auch die den Palästinensern zur Verfügung stehenden Wasserressourcen sind heute nicht größer, sondern weitaus geringer als vor Oslo - trotz der Milliarden von Hilfsgeldern, die in den Wassersektor geflossen sind. Über 20 Jahre später ist die Besatzung nicht beendet, sondern verhärtet, und das nicht trotz, sondern mit der Hilfe der Geber, sagen Kritiker.

Quelle: arte
http://www.arte.tv/guide/de/055180-000/milliarden-fuer-den-stillstand


Moshe Zuckermann: Linke Perspektiven zum Zionismus

Veranstaltung mit Moshe Zuckermann, Soziologe und Professor für Geschichte und Philosophie an der Universität Tel Aviv. Was wollte der Zionismus ursprünglich? Was ist im Laufe der Geschichte aus ihm geworden? Politische Analyse der aktuellen Situation 2015.

Quelle: publicsolidarity via YouTube
https://www.youtube.com/watch?v=eWFU3LMY7uo



The secret US prisons you've never heard of before

Investigative journalist Will Potter is the only reporter who has been inside a Communications Management Unit, or CMU, within a US prison. These units were opened secretly, and radically alter how prisoners are treated — even preventing them from hugging their children. Potter, a TED Fellow, shows us who is imprisoned here, and how the government is trying to keep them hidden. "The message was clear," he says. "Don’t talk about this place."

Quelle: TED
http://www.ted.com/talks/will_potter_the_secret_us_prisons_you_ve_never_heard_of_before


Flucht

Der Migrationsrat zerreißt die neue alte Asylpolitik

Der Rat für Migration zerreißt die neue alte deutsche Asyl- und Einwanderungspolitik. Wir haben ein Best of/Worst of der Aussagen der Wissenschaftlicher zusammengestellt!

Quelle: Tilo Jung via YouTube
https://www.youtube.com/watch?v=T02B2RqxkMo



Sahra Wagenknecht: »Was wir zurzeit erleben, ist eklatantes Staatsversagen«

In ihrer Antwort auf die Regierungserklärung von Bundeskanzlerin Angela Merkel sagt Sahra Wagenknecht: „Jetzt rächt sich, dass die politischen Weichen in diesem Land seit vielen Jahren in die falsche Richtung gestellt wurden. Es ist doch nicht erst seit dem Zuzug der Flüchtlinge so, dass bezahlbarer Wohnraum gerade für diejenigen fehlt, die kein dickes Portemonnaie haben. Das ist seit vielen Jahren so. Natürlich können wir es schaffen. Aber dann muss man den Mut haben das Geld bei den Reichen zu holen und nicht bei den Armen.“

Quelle: Linksfraktion via YouTube
https://www.youtube.com/watch?v=6oSRd-PExf8&;feature=youtu.be



Gregor Gysi: »Wir müssen die Ursachen der Flucht bekämpfen«

Hunger, Armut, Krieg - in seiner Rede am Donnerstag hat Gregor Gysi mit der Asyl- und Flüchtlingspolitik der Bundesregierung abgerechnet. An einer Reihe von Beispielen machte Gysi deutlich, dass die herrschende Politik Gründe für die Flucht schaffe anstatt sie zu bekämpfen. So zum Beispiel in Afghanistan. Gysi verurteilte, dass nach wie vor deutsche Waffen an Diktaturen wie Saudi-Arabien geliefert werden. Das müsse endlich eingestellt werden. 

Quelle: Linksfraktion via YouTube
https://www.youtube.com/watch?v=dCKCXhZn1sc&;index=3&list=PLG4aoPhmPo8Vyf71oVp-7wgSNLJtI8Rwb



Jan Korte: Die Linke wird niemals zulassen, dass Schwache gegen Allerschwächste ausgespielt werden

Das Asylgesetz der Bundesregierung entmündigt Menschen”, kritisiert Jan Korte. Er stimme allerdings der Kanzlerin zu, die gesagt hat, Asyl und Grundrechte kennen keine Kontingente. “Das ist kein revolutionärer Satz der Bundeskanzlerin. Das ist eigentlich humanistische Selbstverständlichkeit und die Wiedergabe des Grundgesetzes”, so Korte, der an Merkel das Angebot richtet: “In diesem Fall haben sie die Unterstützung der LINKEN gegen die Extremisten in ihren eigenen Reihen.” Der Fraktionsvize fordert: “Wir brauchen eine neue Ära der Solidarität und Mitmenschlichkeit, eine klare Haltung gegen Rassismus.”

Quelle: Linksfraktion via YouTube
https://www.youtube.com/watch?v=khz_5goO5v4&;feature=youtu.be


Me, myself and Media: Flüchtlinge und Überforderung

Es geht im Wesentlichen um die Flüchtlingswellen, die in immer kürzeren Abständen Richtung Europa branden. Flüchtlinge fallen nicht vom Himmel. Sie sind das Produkt bewaffneter Konflikte. Hier spielt die NATO eine entscheidende Rolle, und damit auch der NATO-Standort Ramstein auf deutschem Boden. 
Während die Bundesregierung mit der aktuellen Flüchtlingswelle vollkommen überfordert ist und glaubt, das Problem Ländern und Gemeinden aufhalsen zu können, wird über die US-Airbase Ramstein fleißig weiter gebombt.
Dieses ganze System ist irre und beginnt langsam aber sicher, einen Druck aufzubauen, der leicht in Bürgerkrieg münden kann. 25 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung gibt es innerhalb Europas wieder Grenzkontrollen und wird Russland wieder als größte Gefahr für den Westen stilisiert.
Bei diesem schmutzigen Spiel lachen sich die Herrschaften des Militärisch-Industriellen Komplexes ins Fäustchen. Für sie klingeln seit dem 11. September 200 unentwegt die Kassen. Der Krieg gegen den Terror lässt sie nicht nur Waffen verkaufen, sondern auch jede Menge "Sicherheitstechnik" im Inland, deren eigentliches Ziel es ist, ein totalitäres System aufzubauen. Wir leben längst in Post-Demokratischen Zeiten und müssen erkennen, dass es Teil der Taktik der Eliten ist, wenn Ureinwohner und Flüchtlinge sich gegenseitig an die Gurgel gehen.
Solidarität jetzt! Wenn es uns nicht gelingt, den Terror der Eliten zu enttarnen und anzuprangern, wird das nichts mit einem friedlichen 21. Jahrhundert auf dem europäischen Kontinent.

Quelle: KenFM via YouTube
https://www.youtube.com/watch?v=E-_lWGzGfyA


Der Pakt von Istanbul - Die neue Partnerschaft gegen den Flüchtlingsstrom?
Zu Gast bei Michaela Kolster sind u.a.:
- Harald Kujat (General a.D.)
- Wolfgang Gehrcke (außenpolitischer Sprecher DIE LINKE im Deutschen Bundestag)

Quelle: phoenix
http://www.phoenix.de/content/1004803

Endstation Sonderflug
Weil sie keine Papiere haben, werden jedes Jahr Tausende von Männern und Frauen in eines der 30 Schweizer Ausschaffungsgefängnisse gebracht. Fernand Melgar hat sich im Abschiebeknast Frambois in Genf, der Hauptstadt der Menschenrechte, umgesehen. Hier warten einige Männer auf den Flug, der sie zurück in ihre Heimat bringt oder passender ausgedrückt: zurück an Orte ohne Zukunft.
Quelle: arte
http://www.arte.tv/guide/de/043673-000/endstation-sonderflug?autoplay=1


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Ethik oder Etat: Sind unsere Werte nur Börsenwerte?
Wann reicht es? Ein Prozent der Menschheit besitzt mehr als der Rest auf diesem Planeten. Diese Fakten haben mit dem vorherrschenden Wirtschaftssystem zu tun, das vor allem denen nützt, die reich sind. Es ist buchstäblich ihr Reich, und alles, was in diesem Reich geschieht, hat sich nach zuvor von den Reichen auf den Weg gebrachten Gesetzen, Ansichten und Plänen zu richten.
Mit Demokratie hat das wenig bis gar nichts zu tun, nur darf man das den Massen gegenüber nicht offen aussprechen, um eine weltweite Rebellion zu verhindern. Tarnen und Täuschen ist daher eines der Hauptanliegen der obszön reichen Eliten, deren elitärer Status sich ausschließlich auf den Nullen vor dem Komma stützt.
Was der Otto-Normal-Bürger schlicht als ungerechte Verteilung aller weltweit erbrachten Güter bezeichnen würde, wird von den Eliten als Gesetzmäßigkeiten des Marktes verkauft. Immer ist es ein abstrakter Markt, der für alle Fehlentwicklungen verantwortlich ist. An diesen Markt hat man zu glauben wie an eine Religion. Schon wer hinterfragt, macht sich verdächtig und wird als Ketzer abgestempelt.
Für den Markt hat nur Wert, was man zu Cash machen kann, was Profite verspricht, und da ist beispielsweise Ethik kein Produkt, mit dem man handeln könnte. Ethik lässt sich auf dem Markt weder kaufen noch verkaufen, und so hat sich der moderne Mensch im Kapitalismus gefälligst zu entscheiden! Ethik oder Etat?
Nur muss er das wirklich? Lässt sich nicht Ethik und Etat unter einen Hut bringen? Und sind unsere Werte nur Börsenwerte?
Diese Fragen stellen wir unseren vier Gästen der zweiten Ausgabe von Positionen: 
-Prof. Dr. Athanassios Giannis, Leiter des Instituts für organische Chemie der Universität Leipzig,
-Peter König, der über 20 Jahre für die Weltbank Wasserentwicklungsprojekte geleitet hat,
-Ernst Wolff, Autor des Buches "Weltmacht IWF - Chronik eines Raubzuges",
-Albrecht Müller, Ökonom, ehemaliger Wahlkampfleiter von Willy Brandt und Kopf des alternativen Nachrichtenportals NachDenkSeiten.

Quelle: KenFM via YouTube
https://www.youtube.com/watch?v=yfJ-bNUmVPM


Steuerfrei e. V. - Millionengeschäfte mit der Gemeinnützigkeit

Elitäre Vereine wie der Berliner Golfclub am Wannsee, knallharte Industrie-Lobbygruppen wie die Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik und Kommerzverbände wie der Deutsche Fußball-Bund – anhand dieser drei brisanten Beispiele schauen die Autoren Sascha Adamek und Martin Hahn hinter die Kulissen angeblicher Gemeinnützigkeit. Wohl selten wurden Journalisten so häufig vor die Tür gesetzt.

Quelle: ARD
http://www.ardmediathek.de/tv/die-story/Steuerfrei-e-V-Millionengesch%25C3%25A4fte-mi/WDR-Fernsehen/Video?documentId=31187524&bcastId=7486242


Das System Rotes Kreuz

Das DRK hat ein gutes Image, doch es gibt auch Vorwürfe: Mangelnde Transparenz, geringe Löhne, Veruntreuung von Geldern. ZDFzoom fragt: Muss sich das Rote Kreuz reformieren?
Auslandseinsätze, Erste-Hilfe-Lehrgänge: Damit verbinden die meisten das Rote Kreuz. In jeder dritten deutschen Gemeinde gibt es einen eigenen Ortsverein. 400.000 Menschen engagieren sich ehrenamtlich für das DRK. Hinzu kommen fast 150.000 Festangestellte.
Was nach außen wie eine große Einheit wirkt, ist föderal strukturiert. Die Orts-, Kreis- und Landesverbände sind rechtlich und organisatorisch eigenständig. Eine Kontrolle findet vor Ort statt, die oberen Ebenen haben kaum Weisungsbefugnis.
Doch immer wieder sorgt das Rote Kreuz für Schlagzeilen: Überhöhte Abfindungen und Pensionen, ein sechsstelliges Jahresgehalt oder ein Ortsvereinsvorsitzender, der das DRK über Jahre hinweg ausgenommen haben soll. Für eine Non-Profit-Organisation sind solche Meldungen ein großes Problem: „Letztlich sitzen bei einer Organisation wie dem DRK alle in einem Boot – alles wird mit dem Roten Kreuz identifiziert“, sagt Burkhard Wilke vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI). Umso wichtiger also, auf allen Ebenen Transparenz herzustellen.

Quelle: ZDF
http://www.zdf.de/zdfzoom/zdfzoom-das-system-rotes-kreuz-40067408.html


KenFM am Set: Bei Dieter Hallervorden in den Wühlmäusen 

Dieter Hallervorden ist viel. Theaterschauspieler, Slapstick-Artist, Filmstar und politischer Kabarettist. Seinen kommerziellen Durchbruch feierte der 1935 in Dessau geborene in den 80ern mit der TV-Serie Nonstop Nonsens. Gags wie "Die Kuh Elsa" oder "Palim Palim" sind bis heute weit bekannt, genau wie die Figur DiDi. 
Weniger bekannt ist, dass Dieter Hallervorden 1958 die DDR verließ, dass ihm das politische Klima, die Grenzen der Meinungsfreiheit gegen den Strich gingen.
Hallervorden gründete die Wühlmäuse und schuf damit eine der wichtigsten Bühnen für Kabarett-Newcomer in der Bundesrepublik Deutschland. Zudem gehört ihm das Berliner Schlosspark Theater, das er in völlig marodem Zustand übernahm und renovieren ließ und das sich klassischen Stücken verschrieben hat.
Dieter Hallervorden eckt gerne an. Nicht aus einem Automatismus heraus, sondern wenn er die Notwendigkeit dazu sieht. Zu seinem 80. Geburtstag nahm er ein Lied samt Video auf, das es textlich in sich hat. Ein politischer Rundumschlag, der u.a. die Unterwürfigkeit der Bundesregierung gegenüber den USA anprangert, die Macht der Banken verurteilt oder die Politik Netanjahus kritisiert.
Kaum war der Clip mit dem Titel "Ihr macht mir Mut" eingespielt und auf Youtube hochgeladen, brach ein Shitstorm über den Kabarettisten herein. Dabei wurde dem Theatermacher Antisemitismus unterstellt.
Was hatte Hallervorden falsch gemacht? Nichts, er hatte nur das getan, was er schon 1970 als Schauspieler in "Millionenspiel" bewiesen hatte. Dieter Hallervorden geht dahin, wo es weh tut. 
Was treibt den Mann an? Warum zieht sich der Vater von vier Kindern nicht auf sein Altenteil zurück, genießt sein Dasein als Rentner?
Warum sucht Hallervorden gerade auf seine alten Tage die Provokation?
KenFM traf Dieter Hallervorden in dessen eigenen Wänden, den Wühlmäusen, und erlebte einen hochpolitischen Menschen, der sich jeden Tag durch fünf Zeitungen arbeitet und eine Art Strichliste führt.
Diese Liste hilft ihm dann, alle vier Jahre an der Wahlurne, nicht nur das geringere Übel zu wählen. 
Für Hallervorden muss jede Spontanität wohl überlegt sein. Sein aktuelles Werk "Ihr macht mir Mut" war kein Schnellschuss. Im Gegenteil. Hallervorden macht sich um die Demokratie ernsthafte Sorgen.

Quelle: KenFM via YouTube
https://www.youtube.com/watch?v=kuEEItZu7n0
Krank dank VW?

Lungenkrebs, Asthma, chronische Entzündungen - Stickstoffdioxid kann krank machen. Es ist das Gas, das im Zuge der VW-Affäre in die Schlagzeilen geraten ist.
Denn in der Realität stoßen viele Diesel-Fahrzeuge deutlich mehr aus, als gesetzlich erlaubt ist und auf dem Prüfstand gemessen wird. Die Bundesregierung weiß das seit Jahren, doch hat laut EU-Kommission "keine geeigneten Maßnahmen" getroffen, um dagegen vorzugehen. 

Quelle: SWR
http://www.swr.de/report/weil-autobauer-tricksen-leiden-menschen-unter-hoher-stickoxidbelastung-krank-dank-vw/-/id=233454/did=16047072/nid=233454/c2ejhc/index.html

Konzerne klagen, wir zahlen: Wie Schiedsgerichte den Rechtsstaat aushebeln 

Im Namen des Volkes urteilen sie nicht. Im Gegenteil: Sie tagen hinter verschlossenen Türen. Sie verurteilen Staaten zu Strafen in Milliardenhöhe. Konzerne verklagen mit ihrer Hilfe Regierungen, wenn sie ihre Geschäfte bedroht sehen. Und zahlen – müssen wir.

Quelle: ARD
http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/konzerne-klagen-wir-zahlen-102.html


Entwicklungshilfe für Discounter: Wie Lidl mit Hilfe von Weltbankkrediten Geschäfte in Osteuropa macht

„Er gilt als der größte Discounter Europas und fast jeder in Deutschland kennt ihn: Lidl. Milliardengewinne mit billigen Lebensmitteln, das ist das Geschäftskonzept des Supermarkt-Giganten. Aber es gibt auch eine ganz andere Geschichte über Lidl. Und die eignet sich ganz sicher nicht fürs schöne Werbe-Image des Billig-Discounters. Guten Abend und willkommen bei Monitor. Wenn Sie an Entwicklungshilfe denken, denken Sie wahrscheinlich an Brunnen, Schulen oder Krankenhäuser. Ganz sicher nicht an millionenschwere Kredite für eines der reichsten Einzelhandelsunternehmen der Welt. Entwicklungshilfe ausgerechnet für Lidl? Und das nur, damit sich der Supermarktriese in Osteuropa ausbreiten kann? Warum vergibt eine Weltbank-Tochter solche Kredite an eine Supermarktkette, deren Mutterkonzern in den nächsten Jahren sage und schreibe 100 Milliarden Euro Jahresumsatz machen will? Das alles ist schwer zu glauben und doch wahr. Andrea Miosga, Philipp Jahn und Frank Konopatzki beginnen ihre Recherchen auf einem Gemüsemarkt mitten in einer osteuropäischen Hauptstadt.“
Nur selten geht hier heute Obst und Gemüse über den Markttisch. Es sind schwere Tage für die Händler, die meiste Zeit heißt es: Warten. Umgerechnet 42 Cent kostet ein Kilo Tomaten - das ist günstig. Trotzdem kommen keine Kunden, sind die Gänge fast leer. Im hinteren Teil der Halle bleiben die Verkaufstische sogar unbesetzt.

Quelle: WDR
http://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/lidl-100.html 

Die große Zuckerlüge 

Ist Zucker Gift? Wie ist es der Lebensmittelindustrie gelungen, dass wir uns diese Frage nur noch selten stellen? Es begann mit einer geheimen PR-Kampagne in den 70er Jahren. Über 40 Jahre lang hat "Big Sugar" es geschafft, die Welternährung zu verzuckern. Doch die Kritiker der Industrie haben dazugelernt, die Wissenschaft sammelt neue Erkenntnisse. Eine bittersüße Investigation.

Quelle: arte via YouTube
http://www.arte.tv/guide/de/054774-000/die-grosse-zuckerluege


Die Wahrheit über Pelz

Gestern ein Tabu, heute ist Fell wieder angesagt. Alt und Jung tragen Kojote, Marderhund, Fuchs, Nerz oder Kaninchen. Nirgendwo profitiert die Wirtschaft so sehr von der Pelzmode wie in Europa und China. Und das, obwohl Meinungsumfragen zeigen, dass die Mehrheit der Deutschen Echtpelz immer noch ablehnt. Wie passt das zusammen? die story sucht nach der Wahrheit über Pelz.

Quelle: WDR
http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/die_story/videodiewahrheitueberpelz102.html


Unsere schöne nukleare Welt 

Japan, die USA und Frankreich – die drei Länder besitzen mehr als die Hälfte aller Nuklearanlagen weltweit. Die Dokumentation beleuchtet die Geschichte verschiedener Standorte seit der Entdeckung des Plutoniums in den 40er Jahren. Bürger und Lokalpolitiker berichten von den negativen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt in ihrer nahen Umgebung.

Quelle: arte
http://www.arte.tv/guide/de/057063-000/unsere-schoene-nukleare-welt


Pestizid-Cocktails

Sie sollen für makelloses Obst und Gemüse und maximale Ernteerträge sorgen: Pestizide auf den Feldern. Landwirte setzen sie im konventionellen Anbau in Unmengen ein. Doch es bleiben Rückstände – und die können krank machen.
Die großen Chemiekonzerne feiern seit Jahren steigende Umsätze: 1,6 Milliarden Euro haben sie im vergangenen Jahr alleine in Deutschland mit Pflanzenschutzmitteln gemacht. Verbraucherschützer und Umweltorganisationen warnen jetzt aber vor dem Einsatz von Mitteln mit vielen verschiedenen Pestiziden.
"Das Problem fängt auf dem Acker an – es wird immer mehr gespritzt, es kommen immer mehr Mittel zum Einsatz und letztendlich findet sich das auch in den Produkten wieder, die in den Handel gelangen", sagt Dirk Zimmermann von der Umweltorganisation Greenpeace.
Diese Cocktails sollen zu verstärkten Rückständen in Lebensmitteln führen – mit unkalkulierbaren Risiken für die Gesundheit der Verbraucher. Das ARD-Wirtschaftsmagazin Plusminus macht eine Stichprobe und kauft auf dem Wochenmarkt und in Lebensmittelgeschäften in mehreren deutschen Städten ein. Mehr als 20 Proben werden in unabhängigen Laboren überprüft. Die Ergebnisse sind zum Teil schockierend: Fast alle Proben sind belastet.

Quelle: ARD
http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/pestizide-obst-gemuese-100.html


Gesellschaft: Im Bann der politischen Korrektheit?

Eine Krankheit geht um: Sie befällt das Denken, und ihr Symptom ist ein konformistisch-moralisierender Wortschatz. Der französische Humorist François Rollin hat die Pathologie deshalb zum Thema seines Stücks "Professor Rollin muckt auf" gemacht. Darin nimmt er jene Mehrheit aufs Korn, die anderen mit ebenso abgegriffenen wie einfallslosen Argumenten den Mund verbieten will.

Quelle: arte
http://www.arte.tv/guide/de/058227-009/square-idee?autoplay=1


"Wem gehören unsere Städte?"
"In Deutschland, Griechenland, Italien, Spanien und der Türkei sind Menschen in den vergangenen Jahren immer wieder auf die Straße gegangen, um ihre Rechte einzufordern. Mit Märschen und Ortsbesetzungen engagieren sich die Bürger zunehmend für den städtischen Raum als Ort, an dem Protest artikuliert werden und urbanes Leben stattfinden kann. Ist die öffentliche Hand noch immer der Garant einer menschengerechten Stadt? Wo stehen wir heute in Sachen städtischer Demokratie? Wie können die Einwohner ihre Rechte gegenüber Politikern, Stadtplanern und Investoren durchsetzen? Welche langfristigen Auswirkungen haben die zunehmenden öffentlich-privaten Partnerschaften (ÖPP) und sogenannten Business Improvement Districts (BID).
Der Film beleuchtet die fortschreitende Privatisierung Londons, die Umwandlung Kopenhagens zur Fußgängerstadt und die schwierige Stadtplanung in Lyon und Toulouse. Dabei wird klar, welche bedeutende Rolle die wirtschaftlich-politischen Interessen spielen. Gelungene Modelle der bürgerschaftlichen Mitbestimmung und Rückgewinnung öffentlicher Räume zeigen aber auch, wie es möglich ist, ein Gegengewicht zur aktuellen Entwicklung zu schaffen."

Quelle: arte
https://www.youtube.com/watch?v=6FPUboLbtKU


Attentäter - Einzeltäter?

Neues zum Oktoberfestattentat.

Quelle: BR
http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/dokumentarfilm/attentaeter-einzeltaeter-neues-zum-oktoberfestattentat-102.html 

WSI Tarifpolitische Tagung 2015: Aktuelle Entwicklungen in der Tarifpolitik


Die positive Entwicklung der Tarifeinkommen hält an, auch in diesem Jahr wird es eine spürbare Steigerung der realen Tarifeinkommen geben. Die Abschlussraten liegen in vielen Branchen und Tarifbereichen bei 3 Prozent. Die Tarifrunde 2015 verlief sehr konfliktreich. Neben umfangreichen (Warn-)Streiks in der Lohnrunde gab es teils heftige Arbeitskämpfe vor allem im Dienstleistungsbereich um weitere Themen.
Die WSI Tariftagung 2015 greift diese Konflikte auf: Der Kita-Streik setzte die Frage nach dem Wert personenbezogener Dienstleistungsarbeit auf die Tagesordnung. Beim Arbeitskampf bei der Berliner Charité ging es um Arbeitsverdichtung und Qualität der Pflegearbeit. Es wird der konkreten Verlauf der Tarifrunden und die erzielten Ergebnisse analysiert. Bei der Deutschen Post kämpfte ver.di gegen tarifliches Lohndumping und gespaltene Tarife. Dieser Konflikt steht paradigmatisch für die Konsequenzen einer wachsenden Fragmentierung der Tariflandschaft. Die Arbeitszeit und ihre Gestaltung gewinnt in der Tarifpolitik perspektivisch wieder an Bedeutung. Neben einzelnen Themen wie Bildungs- und Altersteilzeit geht es in der gewerkschaftspolitischen Debatte um breiter angelegte Konzepte für eine neue Arbeitszeitpolitik.


Quelle: WSI
http://www.boeckler.de/veranstaltung_wsi_60685.htm