Auch Krankenhäuser sollen in Deutschland jetzt kriegstüchtig werden
In einem Katastrophenfall stosse das Gesundheitswesen schnell an seine Grenzen

Auch die Krankenhäuser sollen jetzt in Deutschland kriegstüchtig gemacht werden. «Gesundheit muss endlich als kritischer Sicherheitsfaktor anerkannt werden. Leider bleibt der Koalitionsvertrag hier unscharf», schreiben Axel Ekkernkamp, der dem Wehrmedizinischen Beirat des Verteidigungsministers angehört und Berlins Unfallkrankenhaus leitet, Charitè-Infektiologe Erik Sander, der im Expertenrat «Gesundheit und Resilienz» das Kanzleramt berät, sowie Daniel Dettling vom Gesundheitstsadt-Netzwerk.

Die Autoren weiter: «Insbesondere Kliniken der Maximalversorgung müssen technisch und infrastrukturell ertüchtigt werden – unter anderem durch moderne Sicherheits- und Kommunikationstechnik, geschützte Räumlichkeiten und eine krisenfeste Versorgungstechnik.» Einige der 1800 Krankenhäuser des Landes sollten «kriegstauglich» werden und «einen teilweisen Weiterbetrieb bei einem Angriff durch unterirdischen Bunkerbetrieb, autarke Strom-, Gas- und Trinkwasserversorgung sicherstellen» können, schreibt der Tagesspiegel. Konkret gehe es um 100 Krankenhäuser, pro Standort koste die Auf- und Umrüstung etwa eine Milliarde Euro.


Lesen Sie im Zeitpunkt auch: Wenn Politik zu Krieg wird  vom 14.04.2025