Das Milliardengeschäft mit CO2-Zertifikaten
CDM steht für «Clean Devlopment Mechanism», zu deutsch etwa «Mechanismus für eine saubere Entwicklung». Als Dank für Klima-Engagement in der dritten Welt erhalten Unternehmen Verschmutzungs-Zertifikate. Aber der Deal mit diesen CO2-Zertifikaten nützten vielen - nur nicht dem Klima.
Anfangs September wurde der Grundstein gelegt für ein neues RWE-Kohle-Krafwerk im Hanm/Deutschland. Damit der jährliche CO2 Ausstoss kompensiert werden kann, kaufen die RWE Power auf dem internationalen Mark CDM Zertifikate. Konkret: RWE investiert in China in dutzende Wasserkraftwerke. Dafür erhält der Konzern das Recht auf jährlich 3,8 Millionen Tonnen CO2 die in Deutschland ausgestossen werden dürfen. Allerdings sind diese Zertifikate laut UN-Vorgaben nur dann berechtigt, wenn die neuen Anlagen im Ausland «zusätzlich» sind, also ohne das Geld aus Deutschland nicht gebaut würden. Lambert Schneider vom Öko-Institut; «Wir haben herausgefunden, dass es für eine grosse Anzahl von Projekten ziemlich fragwürdig ist, ob die Projekte wirklich zusätzlich sind. Wir gehen davon aus, dass ein grosser Anteil nicht CDM tauglich ist und damit global zu erhöhten Treibhausgas-Emissionen führt.»
Das Weltweite Geschäft mit den Verschmutzungsgutschriften scheint vorallem den Konzernen zu nutzen, die mit neuen Kraftwerken immer mehr CO2 in die Luft pusten.
Quelle: Monitor
Mehr zum Thema: Umweltbundesamt - Deutsche Emissionshandelstelle DEHST
Das Weltweite Geschäft mit den Verschmutzungsgutschriften scheint vorallem den Konzernen zu nutzen, die mit neuen Kraftwerken immer mehr CO2 in die Luft pusten.
Quelle: Monitor
Mehr zum Thema: Umweltbundesamt - Deutsche Emissionshandelstelle DEHST
06. Oktober 2008
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