Das Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien ist in Deutschland wieder gewachsen
Das stellt eine Studie im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks (WDR) fest

Das Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien in Deutschland ist wieder gewachsen. Das zeigt eine repräsentative Studie mit 1 319 Befragten, die im April 2025 von Infratest dimap im Auftrag des WDR durchgeführt wurde. 61 Prozent der Deutschen halten die Informationen - besonders die der öffentlich-rechtlichen Medien - für glaubwürdig – eine Steigerung um fünf Prozentpunkten gegenüber der Erhebung im Jahr 2023. Soziale Medien werden hingegen für eher nicht oder gar nicht glaubwürdig gehalten. Positiv bewertet wird die Arbeit des öffentlich-rechtlichen Fernsehens bei der Berichterstattung über aktuelle Krisen und rund um die Bundestagswahl. Jeweils gut zwei Drittel halten diese für gut oder sogar sehr gut.

 

67 Prozent (plus 3 Prozentpunkte) der Befragten halten den öffentlich-rechtlichen Rundfunk für unverzichtbar. Einzig bei den Anhängern der AfD sind die Mehrheitsverhältnisse umgekehrt. In Westdeutschland haben 58 Prozent der Befragten grosses oder sehr grosses Vertrauen in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. In Ostdeutschland überwiege die Skepsis, ist auf der Seite des WDR zu lesen. Unter den Ostdeutschen sagen 41 Prozent, dass sie den Öffentlich-Rechtlichen vertrauen, 54 Prozent tun das nicht. WDR-Programmdirektor Jörg Schönenborn resümiert: «Die Studie zeigt zwei grosse Trends, die zusammengehören. Für individuelle Information wächst die Nachfrage nach immer mehr digitalen Angeboten. Bei wichtigen Ereignissen ist und bleiben Fernsehen und Radio die meist genutzten Medien, die unverändert Millionen zusammenführen.»


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