Der Druck von der Strasse ist weg

Der «Freiluftkongress» vom 7. Mai in Winterthur: ein schöner Anlass! Aber ein paar hundert Leute sind zu wenig für das grosse Thema des Friedens. (Videobericht)

Auch bekannte Redner wie Jacques Baud oder Kayvan Soufi Siavash (vormals Ken Jebsen) konnten den Platz nicht füllen.

Kundgebungen macht man vor allem für sich selber: Kraft in ein gemeinsames Thema stecken, die Reihen schliessen (wenn sie lückenhaft sind) Freunde treffen, die man noch nicht gekannt hat, sich zu nächsten Aktionen inspirieren lassen.

Ich bin mir nicht sicher, ob das grosse Thema des Friedens am vergangenen Sonntag auf dem Neumarkt in Winterthur wirkllich eine Heimat in uns gefunden hat.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob Kundgebungen, auch nicht im originellen Format des «Freiluftkongresses», der stark zersplitterten «Bürgerrechtsbewegung» und dem skeptischen Teil der Gesellschaft eine gemeinsame Orientierung bieten, geschweige denn, die dazu nötige Gesprächskultur wieder auf Niveau zu bringen.

Dazu braucht es weniger Lautsprecher, sondern Begegnungsorte und eine Art Moderation. Treffen wir uns also wieder wie zu den Hoch-Zeiten der Pandemie! Aber anstatt im Widerstand zu versinken, richten wir unsere Aufmerksamkeit auf das, was gerade an Menschlichkeit am Erwachen ist ist. Und das ist der Mitmensch vor uns, das Mitglied der Menschheitsfamilie.

Diese Gedanken sind in meinem Videobericht nicht enthalten, deshalb hier schriftlich. Ich war am Sonntag in Winterthur mit einer neuen Kamera unterwegs und habe vorher offensichtlich zu wenig geübt ;-). Ich bitte um Entschuldigung für die Windgeräusche und andere Unvollkommenheiten.

 

 

Bericht (00:10)
 

Auf Transition-TV mit praktischen Markern, um von Thema zu Thema zu springen.